Deutschland ist laut dem neuen Verteidigungsminister Boris Pistorius “indirekt” in den Ukrainekrieg verwickelt. „Das Verteidigungsministerium ist eine große Herausforderung, auch zivil, in Friedenszeiten und auch indirekt, gerade in Zeiten, in denen die Bundesrepublik Deutschland in Kriege verwickelt ist“, sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Hannover über seine künftigen Aufgaben. „Deshalb bin ich mir der Verantwortung und Wichtigkeit dieser Aufgabe natürlich sehr bewusst“, betonte er. Er betonte: „Die Bundeswehr muss sich auf die neue Situation einstellen, die durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine entstanden ist.“
Die westlichen Verbündeten der Ukraine, darunter auch Deutschland, unterstützen Kiew finanziell, humanitär und mit Waffenlieferungen. Allerdings betonen Sie immer wieder, dass Sie selbst keine Kriegspartei sind. Mitglieder des Nato-Verteidigungsbündnisses sind nicht direkt in den Konflikt verwickelt.
Pistorius (62) tritt am Donnerstag offiziell die Nachfolge von Verteidigungsministerin Christina Lambrecht (SPD) an, die am Montag ihre Entlassung gefordert hatte.