Nils Petersen vom SC Freiburg hat trotz seines ersten Saisontreffers keine Ansprüche auf einen Platz in der Startelf geäußert. «Ich kann das schon einordnen. Ich freue mich einfach, dass ich getroffen habe», sagte Petersen, der am Dienstag beim 2:0-Erfolg im Achtelfinale des DFB-Pokals beim SV Sandhausen in der Nachspielzeit den Endstand erzielt hatte. «Michael Gregoritsch spielt eine überragende Saison, Lucas Höler ist auf einem guten Weg und ich schaue, dass ich auch wieder auf diesen Weg komme», sagte der 34 Jahre alte Routinier über seine Teamkollegen beim Fußball-Bundesligisten.
Er sei in seiner Laufbahn auch sehr verwöhnt gewesen, «deswegen habe ich mich auch nach diesem Treffer gesehnt», sagte Petersen, der in der Liga bislang 15 Mal eingewechselt wurde und bislang nur im Pokal einen Treffer vorbereiten konnte. «Ich dachte, man wird irgendwann ein bisschen abgeklärter, wenn die Tore ausbleiben, aber nein.»
Auch Trainer Christian Streich freute sich mit seinem Schützling. «Es ist wichtig für ihn, dass er ein Tor geschossen hat», sagte er. «Als der Ball zu ihm gekommen ist, war ich jetzt nicht überrascht, dass er den mit seiner Technik, die er mit beiden Füßen ja hat, Richtung Tor bringt. Das war kein Zufall, dass er den so verwandelt.»
Petersen war nach einem missglückten Pass von Sandhausens Torwart Patrick Drewes der Nutznießer. Aus etwa 20 Metern traf er in das verwaiste Gehäuse. Zuvor hatte SVS-Angreifer Hamadi Al Ghaddioui den Ball nach 87 Minuten unglücklich ins eigene Tor gelenkt.