Der Förster und Naturschützer Peter Wohlleben hat im Hamburger Hauptbahnhof ein kleines Kirschbäumchen mitten aus dem Gleisbett gegraben. Der heimische Baum sei dort bereits in den vergangenen drei Jahren außerhalb der Bahnhofshalle auf Gleis 14 gewachsen, teilte die Bahn am Dienstag in Hamburg mit. Nun sei die Kirsche «aber langsam zu groß für den Zugverkehr» und müsse deshalb umgesiedelt werden. Wohlleben bringt sie den Angaben zufolge nun in seine Waldakademie nach Wershofen in Rheinland-Pfalz. Dort soll die Kirsche ein neues, dauerhaftes Zuhause finden.
Wohlleben war die kleine Kirsche auf Gleis 14 schon im Jahr 2020 aufgefallen. Seitdem hatte er sie in Büchern und Talkshows immer wieder als ein Beispiel dafür genannt, wie robust Bäume sein können. «Wenn es die Kirsche als heimische Baumart hier schafft, dann sollte es draußen im Wald erst recht funktionieren», sagte er laut Mitteilung.