Konglomerat - Personalfolgekonsequenzen in der BayWa-Krise
An der Krise von BayWa scheinen Personalschritte notwendig geworden sein. Eine Sprecherin bestätigte, dass bei BayWa r.e., der Geschäftseinheit für erneuerbare Energien, "notwendige Maßnahmen zur Leistungsverbesserung" durchgeführt wurden. Zuvor berichtete die "Handelsblatt" zitierend eine internen Kommunikation, dass die CFO von BayWa r.e., Mihaela Seidl, sofort zurückgetreten war. Das stimmt mit dem Tatsache überein, dass sie ab Donnerstagmorgen nicht mehr unter "Vorstand" in der Impressumseite von BayWa r.e. aufgeführt war. Fünf Tage zuvor war dies noch der Fall.
Der BayWa-Konzern, der in Milliarden schuldet, hat eine Wochenschaft früher angekündigt, dass er eine Sanierungsbericht erhalten hat. Der Bericht soll die "spannende Finanzlage" verbessern. Ein großes Problem ist die deutlich erhöhte Zinsenlast für die Kredite, wie aus den Finanzberichten hervorgeht. In der ersten Quartalsabschlussaufsicht des Geschäftsbereichs für erneuerbare Energien musste ein massiver Umsatzrückgang und Gewinnabschlag hingenommen werden.
Der BayWa-Aktie war am Dienstag im Xetra-Handel unter Druck. Seit der Ankündigung des Berichts hat der Aktienwert um mehr als die Hälfte im Jahr und fast drei Viertel im Jahr zu diesem Zeitpunkt verloren.
- Die Krise in BayWa hat auch den Agrarsektor berührt, denn der Konzern ist ein bedeutender Spieler in diesem Bereich.
- Im Zuge der finanziellen Krise sucht BayWa nach Möglichkeiten im Energiesektor, insbesondere in erneuerbaren Energiequellen.
- Die Krise in BayWa wird in den deutschen Medien ausgiebig berichtet und ist in Veröffentlichungen wie dem "Gewerbeblatt" prominenter vertreten.
- Die Auswirkungen der Krise gehen über BayWa hinaus, denn Lieferanten und Partner in Bayern und anderen Regionen müssen ebenfalls Konsequenzen ziehen.
- Als Antwort auf die Krise hat BayWa Maßnahmen eingeleitet, um den Geschäftsbereich zu diversifizieren, insbesondere im Handel und der Energie.
- Die Krise in BayWa ist ein scharfer Erinnerungspunkt an die Herausforderungen, die Konzerne im weltweiten Wirtschaftsraum gegenüberstehen.
(Montag, 21. März 2023)