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Partypause nach dem Podium: Herrmann-Wick lässt den Biathlon-Weltcup Revue passieren

Denise Herrmann-Wick
Biathletin Denise Herrmann-Wick ließ das Massenstartrennen in Ruhpolding aus.

Angenehmes Gruppentreffen mit anschließender Pause. “Gesund zu bleiben ist gerade jetzt das Wichtigste und das Wichtigste. Ich finde den Ansatz richtig”, sagte Dennis Hermann-Wicke, der mit der Staffel beim Ruhpoldinger Biathlon-Weltcup Deutschland einen umjubelten zweiten Platz belegte.

Einen Tag später entschieden sich die Olympiasieger aufgrund ungünstiger Bedingungen im Chiemgau dafür, ihre Heimspiele am Sonntag nicht zu beenden – und denken wie das gesamte Team bereits an eine Heim-WM vom 8. Februar bis 20 ein 19. in Oberhof Bit.

«Aus Sicht von Oberhof ist dies eine Vorsichtsmaßnahme, um es nicht zu übertreiben. Unser Fokus liegt ganz auf dem Weltcup“, sagt Felix Bittering, Sportdirektor des Deutschen Skiverbandes, zu Hermanns Entscheidung, nicht am Massenstart teilzunehmen. Sowohl die Damenmannschaft am Samstag als auch die Herrenmannschaft am Freitag sind Thüringen Weltmeister Medaillenhoffnungen mit ihrem zweiten Staffelplatz hinter Norwegen. „Diese beiden Saisons sind sehr wichtig für das Team”, sagte Bittering. Sie wollen unbedingt vor den heimischen Fans angreifen. Das Rennen. Der Plan ist aufgegangen.

Voigt wurde im Massenstart Fünfte

Vanessa Voigt hätte sich fast mit einem weiteren Podiumsplatz belohnt, doch der letzte massive Anstoßfehler verhinderte das und bescherte ihm nach insgesamt zwei Freiwürfen den fünften Platz Julia Simon aus Frankreich siegte in der WM-Generalprobe für das Event, Justus Strelow wurde Bester Achter bei den Herren der Deutschen, Johannes Thingnes Bö holte vor einer Rekordkulisse von 19.000 trotz dreier Strafrunden seinen neunten Saisonsieg Zwei Weltcups wartet der deutsche Biathlet noch auf die diesjährigen

Derweil war der 34-jährige Herman Wicker nach intensiven Trainingseinheiten der letzten Jahre “nicht 100 % fit” und das war’s Fahren Sie ohne erneuten Start zum nächsten Halt in Antholz, Italien. Dort muss der ehemalige Langläufer noch ein Höhentraining absolvieren, bevor es am Donnerstag zu seinem nächsten Sprint in Südtirol geht. Die Sächsin wird versuchen, ihre Form um 1500 m weiter zu verbessern, wobei eine Woche in großer Höhe auf der Seiser Alm mit Vanessa Voigt verbleibt. Der Rest des Teams trennt sich vom Duo aus Ridnaun, um sich auf die Weltmeisterschaft am Rennsteig vorzubereiten.

WM-Proben in Antholz

“Ich werde bei allen Spielen in Antholz sein”, sagt Herrmann-Wick. Nach dem Sprint wird für die Verfolgungs- und Staffel-Weltmeisterschaften geprobt. In Ruhpolding zeigte sich das deutsche Damenquartett nach anfänglichen Problemen stark. Eine leicht verletzte Anna Weidel (wieder ohne Gruppenstart), Voigt, Sophia Schneider und Herrmann-Wick begeisterten die 17.000 Zuschauer auf der Tribüne und sahen darin einen guten Test für die Weltmeisterschaft.

«Wenn du als Fan bei uns zu Hause läufst, sticht es schon. Das muss man aktiv aufnehmen», sagt Herrmann-Wick. Trotz der schwierigen Hitze- und Regenbedingungen hielten die künstlichen Pisten bis zum Schluss. Der Thüringer Voigt, der erstmals vor großem Heimpublikum spielte, fügte hinzu: „Es wäre cool, vor Publikum zu laufen, das wusste ich nicht.“ Die Corona-Pandemie hält Fans in Deutschland von der Teilnahme ab für die letzten zwei Jahre. „Ich freue mich jetzt schon sehr auf den Oberhof“, sagte Voigt, „da muss man Leistung bringen.“

Allerdings hat der Verband keine Medaillenvorgaben wie früher. „Wir wollen bei jedem Rennen dabei sein. Wir wollen mit der Staffel angreifen“, sagte Bittering, „wenn es um die eine oder andere Medaille geht, dann würden wir uns freuen „Medaillen-Voraussetzungen.“ Mit nur zwei Silbermedaillen bei der letzten WM 2021 im slowenischen Pokljuka dürfte die Bilanz definitiv steigen. Franziska Preuß kann nach einer Infektion zur WM nach Antholz zurückkehren und auch helfen.

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