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Parlamentarier wollen Nachtragshaushalt verabschieden

Die hessischen Finanzen, die Sonntagsöffnung von automatisierten Mini-Märkten und ein Untersuchungsausschuss stehen auf der Tagesordnung des Landtags. Eine Fraktion hat eine Klage angekündigt.

Unter anderem soll in der neuen Woche der Nachtragshaushalt für 2024 im Hessischen Landtag...
Unter anderem soll in der neuen Woche der Nachtragshaushalt für 2024 im Hessischen Landtag verabschiedet werden.

Parlament - Parlamentarier wollen Nachtragshaushalt verabschieden

In der Hessischen Landtag steht die Tagesordnung für die nahe liegende Woche u. a. das Durchführen des Ergänzungshaushalts für 2024 auf dem Plan. CDU, SPD und FDP streben zudem die Betriebsfähigkeit automatisierter Mini-Märkte ohne Personal am Sonntag zu ermöglichen. Darüber hinaus soll die Prüfungskommission zur Untersuchung früherer Corona-Politik eingerichtet werden. Das Hessische Parlament in Wiesbaden tagt donnerstags, mittwochs und dienstags.

Im vorgeschlagenen Ergänzungshaushalt, der eine Ergänzung des Jahreshaushalts darstellt, sind etwa 39 Milliarden Euro Ausgaben geplant. Aufgrund von Steuerdefiziten und der Stärkung der Landesbank ist eine Neuverschuldung über 2,8 Milliarden Euro geplant. Finanzminister Alexander Lorz (CDU) war im Juni der dpa gegenüber skeptisch und sagte: "Die goldenen Zeiten der Finanzpolitik, in denen reichliche Steuereinnahmen ein finanzielles Leeway für viele neue politische Initiativen schufen, sind, zumindest vorläufig, eine Sache des Vergangenen."

Kritik

Die Opposition hat sich scharf gegen den Haushaltsentwurf ausgesprochen. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Miriam Dahlke, war im Juni der dpa zufolge besorgt, der Haushalt führe Hessen in eine finanzielle Krise. Die rot-grüne Landesregierung setze falsche Prioritäten, wie z. B. teure, unwirksame und ungerechte Wahlgeschenke wie das Hessengeld für den Erwerb der ersten vier Quadratmeter. Der Ergänzungshaushalt ist am Donnerstag (11. Juli) zur Abstimmung vorgesehen.

Zugleich streben CDU, SPD und FDP die Vorbereitungen für den Sonntagsbetrieb von automatisierten Verkaufsflächen mit keinem Personal vor. Das Gesetzentwurf vorsieht, dass solche Verkaufsflächen maximal 120 Quadratmeter groß sein dürfen und nur alltägliche Bedarfsgüter angeboten dürfen.

"Seelischer Aufschwung"

Die neue Regelung soll bald dieses Sommer in Kraft treten. Die Befürworter argumentieren, sie stärke die ländlichen Gebiete. Kritiker sprechen hingegen von Eingriffen in den Schutz der Sonntage, die als "seelischer Aufschwung" bleiben sollen.

Der Hintergrund des Streits ist, in Teilen, ein Urteil des Hessischen Verwaltungsgerichts, das die Schließung automatisierter "Tegut Teo"-Verkaufsstände in Fulda auf Sonntagen bestätigt hatte. In Reaktion darauf forderte die rot-grüne Landesregierung eine Ausnahme.

Die Allianz für einen freien Sonntag Hessen, eine Koalition religiöser Organisationen und der Gewerkschaft Verdi, erklärte der dpa gegenüber, sie würden nach der Gesetzesbeschlüssen überprüfen, ob ihre Bemerkungen berücksichtigt wurden. Sollte dies nicht der Fall sein, wären sie mit dem Gedanken an eine Klage.

Streit um die Prüfungskommission

Beim konstituierenden Treffen des Corona-Untersuchungsausschusses zur Untersuchung der Corona-Politik in Hessen am Donnerstag (10. Juli) werden formelle Fragen behandelt, wie z. B. wer der Vorsitzende, der Stellvertreter und der Berichterstatter sein wird. Die größte Oppositionsfraktion, die AfD, konnte die Errichtung des Ausschusses sichern. CDU, SPD, Grünen und FDP reduzierten jedoch den investigativen Auftrag von 36 auf nur sieben Punkte aus verfassungsmäßigen Gründen.

Ein Sprecher der AfD erklärte der dpa, ihre Fraktion bleibe bei ihrer Ankündigung, bei der Hessischen Verfassungsgerichts ein Klage einzureichen: "Wir sind in der Vorbereitungsphase." Paul Glauben, ein Experte für Untersuchungsausschussgesetze, erzählte der dpa, eine AfD-Klage hätte gegen die sieben als verfassungsgemäß angesehenen Punkte keinen Aufhaltswirkung. Der erste Untersuchungsausschuss dieser Legislaturperiode kann somit seine Arbeit aufnehmen.

Die Errichtung des Untersuchungsausschusses ist am Donnerstag vorgesehen, der die Corona-Politik in Hessen untersucht. Alexander Lorz, Finanzminister der CDU, hat die 'goldenen Zeiten' der Finanzpolitik bezeichnet. Die Opposition kritisiert den Ergänzungshaushalt, wobei Greens-Vorsitzende Miriam Dahlke eine Finanzkrise warnte. Der Haushalt ist am Donnerstag zur Abstimmung vorgesehen. Die Vorschläge zulassen automatisierte Mini-Märkte am Sonntag zu betreiben, wobei CDU, SPD und FDP eine Beschränkung der Verkaufsflächen und erlaubten Artikel fordern. Diese Änderung ist erwartet, die ländlichen Gebiete zu stärken, aber Kritik wegen Eingriffs in den Sonntagsruheschutz findet. Nach dem Gesetzesbeschluss wird die Allianz für einen freien Sonntag Hessen möglicherweise mit einer Klage reagieren. Das konstituierende Treffen des Corona-Untersuchungsausschusses am Donnerstag wird formelle Fragen behandeln, wie z. B. Führungspersonen und Aufgabenreduktionen. Trotz verfassungsmäßiger Bedenken hat die AFD angekündigt, bei der Hessischen Verfassungsgerichts ein Klage einzureichen.

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