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Pariser Bars liegen voll im Trend – jetzt wollen Barbesitzer unbedingt die Tiktoker loswerden

Eine kleine Pariser Bar wurde plötzlich zum Trendthema in den sozialen Medien und von TikTok-Nutzern aus der ganzen Welt übernommen. Doch das wollen die Eigentümer überhaupt nicht. Durch Anti-Tiktok-Taktiken hoffen sie, unerwünschte Kunden loszuwerden.

Paris ist die perfekte Kulisse für Fotos.aussiedlerbote.de
Paris ist die perfekte Kulisse für Fotos.aussiedlerbote.de

Türsteher angeheuert - Pariser Bars liegen voll im Trend – jetzt wollen Barbesitzer unbedingt die Tiktoker loswerden

Wenn man wirklich darüber nachdenkt, ist Dua Lipa für diesen ganzen Schlamassel verantwortlich. Sie verwandelte die kleine Pariser Bar Foldolol, einst ein lokaler Insider, in ein globales Phänomen. Die Sängerin lobte die Bar nicht nur in einem Interview als einen ihrer Lieblingsorte in der Stadt der Liebe, sondern postete auf Instagram auch ein Foto von sich selbst, auf dem sie dort trinkt. Das Bild wurde gelöscht. Aber der Schaden ist angerichtet. Die Bar ist ein Hit geworden. Es dauerte nicht lange, bis Tiktoker in Scharen auf die Seite strömten. Unglücklicherweise für die Eigentümer tun sie nun alles, um die unerwünschten Gäste loszuwerden.

Derzeit wurde dieser kleine Ordner auf Tiktok mehr als 95 Millionen Mal aufgerufen. Aus wirtschaftlicher Sicht ist dies tatsächlich das Äquivalent zum Gewinn des Jackpots. Denn diese auf Naturwein und handgemachtes Eis spezialisierte Bar kann sich vor ihren Kunden nicht mehr retten. Für die Eigentümer Jessica Yang und Robert Compagnon wurde es schnell zu einem Albtraum. Kunden kommen an die Bar und bestellen Orangenwein oder Olivenöleis, nur um ein Foto zu machen. Am Ende schmücken sie ihre TikTok-Konten mit dem perfekten Foto und dem Hashtag „Foldolol“. Es dauerte nicht lange, bis die gesamte Nachbarschaft viele neue Kunden begrüßen konnte.

Tiktoker besetzen Pariser Bar

Das Problem: Die Bar ist so klein, dass nicht einmal ein Tisch hineinpasst. Es gibt auch keine Terrasse. So verwandelten die neuen Gäste den Bereich vor der Bar schnell in eine „Ecklocation“. „Plötzlich saßen die Leute draußen auf dem Boden“, sagte Compagnon gegenüber Business Insider. Den Nachbarn Unbehagen bereiten. Sie fühlen sich wegen der Menschenmassen unwohl. Besonders in der Nacht. Es kam immer wieder zu Auseinandersetzungen mit der Polizei wegen Lärmbelästigung. Stammkunden waren vom ständigen Andrang in den sozialen Medien schnell genervt und kamen nicht mehr. „Es ist irgendwie beängstigend, wenn man nur eine Art von Gästen hat und die anderen abschreckt“, sagte Compagnon.

Darüber hinaus scheinen neue Kunden nur wegen des Hypes zu kommen und nicht, weil sie den Service schätzen, den die Bar zu bieten hat. Young sagte der New York Times, dass sie das Eis gar nicht probiert hätten: „Sie ließen es einfach in der Schüssel schmelzen und in der Sonne sterben.“ Dies widersprach den Wünschen des Paares. Compagnon sagte, dass man seinen Ruf auf der Produktqualität aufbauen wolle: „Das glauben wir nicht.“

Foldol startet Anti-Tiktok-Strategie

Die erhöhte Konzentration sorgt dafür, dass Foldolol an die Grenze seiner Kapazität stößt. Die Küche war zu klein, um den wachsenden Ansprüchen gerecht zu werden. Kunden mussten teilweise mehrere Stunden warten, bis sie bedient wurden. Das Personal war schnell überfordert. Yang und Compagnon zogen die Fäden und führten eine strikte „No Tiktok“-Politik ein. Ein Schild am Eingang weist nun darauf hin. Essen und Trinken vor der Tür ist ab sofort verboten. Außerdem wurde ein Leibwächter angeheuert. Die Maßnahmen werden zwar nicht allzu drastisch ausfallen, Ziel ist es aber, den Kneipen wieder mehr gemischtes Publikum zu ermöglichen.

Compagnon sagte gegenüber Business Insider, dass sich die Entscheidung, Tiktoker ins Visier zu nehmen, wie ein Nein zum Geld anfühlte. Allerdings hat die neue Anti-Tiktok-Strategie noch keine wirklichen Früchte getragen. andererseits. Nun hat sich ein neuer Tiktok-Trend entwickelt. Wer es dennoch schafft, in die Bar zu kommen, wird auf dem Bahnsteig gefeiert.

Quelle: New York Times, Business Insider

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Quelle: www.stern.de

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