Umwelt - Pakistan testet künstliche Regenfälle zur Bekämpfung der Luftverschmutzung
Angesichts der starken Luftverschmutzung hat Pakistan erstmals künstliche Regenfälle in einer Millionenmetropole getestet. Mohsin Naqvi, Ministerpräsident der bevölkerungsreichsten Provinz Punjab, berichtete am Samstag über das Experiment in der östlichen Stadt Lahore. „Wir beschäftigen uns mit den Auswirkungen künstlicher Regenfälle“, sagte Naqvi auf einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz. Laut einer Rangliste des Schweizer Umweltunternehmens IQAir hatte Lahore am Samstag die schlechteste Luftqualität unter den Ballungsräumen weltweit.
Nach Angaben des Ministers wurde das Experiment mit Hilfe der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) ermöglicht. Das Expertenteam ist seit zwei Wochen in der Stadt. Daher wird Cloud Seeding durch einen Prozess namens Cloud Seeding initiiert. Silberjodid ist ein gelbliches Salz, das in Verbindung mit Aceton in Wolken verbrennt und so die Bildung von Regentropfen fördert. Hoffentlich wird dadurch auch der hartnäckige Rauch reduziert.
Die Bewohner der Metropole leiden seit Wochen unter der Luftqualität in Lahore. Ein Teil der Reaktion der Provinzregierung bestand darin, Schulen zu schließen. Die pakistanischen Behörden gehen davon aus, dass Industrie, Verkehr und Müllverbrennung die größten Ursachen für Luftverschmutzung sind.
Im benachbarten Iran warnten die Behörden vor schwerer Luftverschmutzung in weiten Teilen des Landes. Neben der Hauptstadt Teheran seien auch andere Großstädte wie Isfahan, Awas und Mashhad von Smog betroffen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna.
Berichte von Irna, persische Berichte von Tasnim (Telegram-Kanal), persische Berichte von Mehr-News, persische Iqair – Global Ranking
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Quelle: www.stern.de