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Paderborn: Kwasniok pausiert, soll aber Trainer bleiben

Lukas Kwasniok
Paderborns Trainer Lukas Kwasniok fasst sich ins Gesicht.

Lukas Kwasniok wird nach seiner Freilassung auf Mallorca beim Saisonfinale mit dem SC Paderborn pausieren, soll aber Trainer des Fußball-Zweitligisten bleiben. Das gab der Club am Freitag bekannt. «Vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse hat Chef-Trainer Lukas Kwasniok den SC Paderborn 07 (…) gebeten, seine Aufgaben im Finale der Zweitliga-Saison 2022/2023 auf andere Schultern zu verteilen», hieß es in der Mitteilung. Der Trainer wurde mit den Worten zitiert: «Die Interessen des Vereins stehen für mich an erster Stelle. Zudem brauche ich jetzt Zeit und Raum, um die Ereignisse zu verarbeiten und im Familienkreis zu besprechen.»

Der Verein komme der Bitte des 41-Jährigen «gerne nach und bekräftigt den Wunsch, die erfolgreiche Zusammenarbeit in der vertraglich vereinbarten Form fortzusetzen.» Der Coach hat bei den Ostwestfalen einen Vertrag bis 2025. Beim abschließenden Saisonspiel gegen den noch gegen den Sturz in die Abstiegs-Relegation spielenden 1. FC Nürnberg am Sonntag wird er von seinem Assistenten Frank Kaspari vertreten.

Der Verein hatte am Mittwoch bestätigt, dass Kwasniok auf Mallorca in Gewahrsam genommen worden war. Zu den Gründen teilten zunächst weder der Verein noch die spanische Polizei etwas mit. Auch die Rechtsanwältin Kwasnioks, Maria Barbancho, wollte sich nicht zum Grund der vorübergehenden Festnahme äußern. Am Mittwochabend hatte der Verein mitgeteilt, dass Kwasniok «ohne Auflagen entlassen auf freiem Fuß» ist.

Der Club erklärte nun nochmals, er werde zu dem noch laufenden Verfahren auf Mallorca keine inhaltliche Stellungnahme oder Bewertung abgeben. Allerdings werde man natürlich «sämtliche Geschehnisse im Zusammenhang mit den jüngsten Ereignissen verfolgen und im Interesse des SC Paderborn 07 bewerten.» Präsident Thomas Sagel stellte klar: «Selbstverständlich haben alle Beteiligten den Wunsch, dass sich die Ereignisse schnellstmöglich aufklären. Für uns gilt auch nach dem Austausch mit Lukas Kwasniok weiterhin die Unschuldsvermutung.» 

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