Ein 54-jähriger Mann wurde gewürgt und geschlagen, als er in einem Zug in Oberbayern versuchte, ein streitendes Paar zu trennen. Die Bundespolizei teilte am Freitag mit, dass bei der Auseinandersetzung auch ein unbeteiligter Passagier durch Pfefferspray verletzt worden sei. So kam es am Donnerstagabend in einem Regionalzug zwischen München und Regensburg bei Mosburg an der Isar (Kreis Freising) zu einem Streit zwischen einem Ehepaar aus zunächst unbekannten Gründen.
Der 29-jährige Mann und seine einjährige Frau wurden mehrmals gegen die Wand gestoßen. Mehrere Passagiere intervenierten und ein 54-jähriger Mann versuchte, das Paar zu trennen. Der 29-Jährige soll ihn gewürgt und ins Gesicht geschlagen haben. Auch seine Frau hatte es auf den Helfer abgesehen.
Ein bisher unbekannter Reisender soll Pfefferspray gegen den 29-Jährigen eingesetzt haben, wodurch dieser den 54-Jährigen losließ. Allerdings verletzte das Reizgas eine 42-jährige Frau, die unverletzt blieb. Berichten zufolge hatte sie Schwierigkeiten beim Atmen. Notärzte und Sanitäter versorgten die Frau auf dem Bahnsteig, bevor sie ihre Fahrt fortsetzte. Die beiden Männer erlitten offensichtlich keine Verletzungen und lehnten eine medizinische Behandlung ab.
Ein Sprecher sagte, die Bundespolizei untersuche Vorfälle, darunter gefährliche Körperverletzungen. Der wegen des Oktoberfestes volle Zug fuhr schnell weiter.