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Oxfam: Der Lebensstil der Reichen ist klimaschädlicher als der der Armen

Auch in der Klimakrise spiegelt sich die soziale Ungleichheit wider: Die Reichen und Superreichen tragen Dutzende Male mehr zur globalen Erwärmung bei als die Armen. Ein Oxfam-Bericht deckt dieses Ungleichgewicht auf.

Der Yachthafen in Monaco..aussiedlerbote.de
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Oxfam: Der Lebensstil der Reichen ist klimaschädlicher als der der Armen

Der extreme Konsum der Reichen und Superreichen beschleunigt die globale Erwärmung auf nahezu unerhörte Ausmaße, so eine Datenanalyse der Entwicklungsgruppe Oxfam. Laut einem Oxfam-Bericht haben die reichsten Menschen der Welt im Jahr 2019 genauso viele klimaschädliche Treibhausgase ausgestoßen wie die 5 Milliarden Menschen, die zwei Drittel der Armen ausmachen.

Der Bericht „Climate Equality: A Planet that Works for the 99 %“ basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, dass die Treibhausgasemissionen der Menschen mit steigendem Privateinkommen und Vermögen steigen. Gründe dafür sind häufigere Flugreisen, größere Häuser und mehr klimaschädlicher Konsum – im Extremfall in Form von Luxusvillen, Megayachten und Privatjets. Grundlage sind Daten des Stockholm Environment Institute, basierend auf Daten des Global Carbon Atlas, der World Inequality Database, der University of Pennsylvania World Income Tables (PWT) und der Weltbank.

Oxfam-Sprecher Manuel Schmidt sagte zu den Ergebnissen: „Der extreme Konsum der Reichen und Superreichen verschärft die Klimakrise, die sich in Form von Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen abzeichnet und die Lebensgrundlagen bedroht.“ Milliarden von Menschen, insbesondere in Ländern mit niedrigem Einkommen im globalen Süden 16 % der weltweiten Emissionen, mehr als das Doppelte der Emissionen des Konsumverhaltens eines durchschnittlichen Menschen, was die Hälfte der armen Menschen der Welt ausmacht, und mehr als die Emissionen des gesamten Straßenverkehrs auf der Welt.

- Im Jahr 2019 waren die reichsten 10 % der Weltbevölkerung für etwa die Hälfte der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Zu diesen 10 % gehören etwa 53 % der Deutschen.

- Im Jahr 2019 emittierten die reichsten Menschen in Deutschland durchschnittlich 83,3 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr, mehr als 15-mal mehr als der Durchschnittsmensch. Die Menschheit ist die ärmere Hälfte der deutschen Bevölkerung (5,4 Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr).

Jahreseinkommen über 280.000 US-Dollar

Der reichste Prozentsatz der Weltbevölkerung im Jahr 2019 waren diejenigen in Deutschland, die über 140.000 US-Dollar pro Jahr verdienten. Die reichsten Menschen in Deutschland waren diejenigen, die über 280.000 US-Dollar pro Jahr verdienten Menschen.

Oxfam erklärt, dass jetzt neue Steuern auf klimaschädliche Unternehmen sowie das Vermögen und Einkommen der Superreichen nötig seien. Dadurch wird der finanzielle Spielraum der Energiewende deutlich erhöht. Letztlich gelte es aber, „das aktuelle Wirtschaftssystem und seine Fixierung auf Rentabilität, die Erschließung natürlicher Ressourcen und konsumorientierte Lebensstile zu überwinden.“

Oxfams Daten entsprechen der „taz“-Dreieranalyse der Daten veröffentlicht im März. Demnach stoßen die reichsten Menschen in Deutschland Dutzende Male mehr klimaschädliche Treibhausgase aus als der Durchschnittsbürger. Die Zeitung zitierte allerdings Daten des World Inequality Lab, einer Denkfabrik unter der Leitung des Ökonomen Thomas 2019 Die ärmsten Menschen emittieren etwas mehr als 3 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr, aber das reichste 1 % emittiert etwa 105 Tonnen, fast 35-mal mehr. Piketty berichtet.

Quelle: www.dpa.com

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