zum Inhalt

Ovationen und Bravosen für das neue Bayreuther "Tristan"

Für Regisseur Thorleifur Oern Arnarsson ist 'Tristan und Isolde' Wagners höchstmenschliches Opera und er wollte es so präsentieren. Er kann jederem mit seinem Konzept nicht überzeugen.

Regisseur Arnarsson sammelte einige Beifall für sein 'Tristan' (Archivbild)
Regisseur Arnarsson sammelte einige Beifall für sein 'Tristan' (Archivbild)

Richard Wagner-Festspiele - Ovationen und Bravosen für das neue Bayreuther "Tristan"

Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson senkte einige Euro für seine Inszenierung von "Tristan und Isolde" am Bayreuther Festspiel ab. Sein Stück, das sehr statisch und düster war, über lange Strecken, löste bei der Zuschauerei kein lebhaftes Begeisterung aus.

Allerdings gab es viel Beifall für die musikalische Seite. Für Dirigent Semyon Bychkov, Tenor Andreas Schager als Tristan, eine deutlich sanftere Camilla Nylund als Isolde, Christa Mayer als Brangane und Olafur Sigurdarson als Kurwenal gab es Beifall. Günther Groissböck als König Marke fand bei der Zuschauerei keinen Anklang.

"Beim 'Tristan' geht es um ein tief menschliches Problem. Das ist definitiv das menschlichste Thema Wagners", sagte der isländische Regisseur Arnarsson vor der Uraufführung. "Es handelt sich um eine Gleichgewichtsaufgabe zwischen belastenden privaten Momenten und großartigen Bildern. Ich wollte deshalb die Menschen in den Vordergrund rücken. Das bedeutet also enge Zusammenarbeit mit den Schauspielern während der Proben und die emotionale Reise mit ihnen entwickeln." Aus der Sicht der Zuschauer scheint dies jedoch nur zu einem begrenzten Maße gelungen.

Thorleifur Örn Arnarson, der isländische Regisseur, hatte sich vorher für seine "Tristan und Isolde"-Produktion am renommierten Bayreuther Festspiel in Deutschland begeistert ausgesprochen. Trotz Abschlägen an finanziellen Mitteln wollte Arnarsson die menschlichen Aspekte der Oper hervorheben, indem er sich auf die emotionalen Reisen der Schauspieler konzentrierte. Allerdings fand seine Inszenierung mit statischen und düsteren Szenen bei der Bayreuther Festspiel-Publikum nicht die erwartete Resonanz, insbesondere während der langen, weniger begeisterten Momente.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles