Eine Delegation der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa wird vor der Neuwahl am 12. Februar bis Donnerstag in Berlin sein. OSZE-Vertreter sollten prüfen, ob eine Wahlbeobachtung notwendig ist. Das teilten das OSZE-Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte (ODIHR) und Landeswahlleiter Stephan Bröchler am Montag mit. Für eine Bedarfsanalyse sind Gespräche mit dem Auswärtigen Amt, Berliner Behörden, Parteien und Verbänden geplant.
Bröchler betonte: „Ich möchte, dass die Vorabdelegation die Möglichkeit hat, möglichst viele Parteien dazu zu bringen, eine demokratische Wahl in Berlin durchzuführen.“ Bedingung.
Alle Stimmzettel seien gedruckt und zugestellt worden, sagte Bröchler. Von den 2,8 Millionen erforderlichen Wahlzetteln wurden 1,8 Millionen gedruckt und 1,55 Millionen gesiegelt. „Es lief nach Plan“, sagte Bröchler. Die Sendungen sollten bis zum 22. Januar erfolgen. Briefwahlunterlagen können bereits abgegeben werden. Bröchler erwartet, dass 45 % per Briefwahl und 55 % an der Urne wählen. In den Wahllokalen sollen die Wähler vier Minuten Rechenzeit haben, um ihre Stimme abzugeben.
Nach dem Urteil des Berliner Verfassungsgerichtshofs müssen die Wahlen zum Abgeordnetenhaus und zum Regierungspräsidium im September 2021 aufgrund zahlreicher Missgeschicke termingerecht wiederholt werden. Unter anderem gab es lange Wartezeiten, keine Stimmzettel und einige Wahllokale schlossen erst um 18 Uhr.
Berlin hat die OSZE eingeladen, die Wahlen zu beobachten. Blochler will das Vertrauen in die Demokratie zurückgewinnen. Kurz vor Weihnachten kündigte die Versammlung der Gemeinden und Regionen des Europarates an, eigene Beobachter zu entsenden.
57 Länder in Nordamerika, Europa und Asien gehören der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit Europa an. Sie versteht sich als Forum für den Dialog über Stabilität, Frieden und Demokratie.