In Österreich werden im nächsten Jahr erstmals Autobahn-Tagesfahrten zum Preis von 8,60 € pro Auto angeboten. Bisher musste auch für einen Kurzaufenthalt oder eine Durchreise eine Zehn-Tages-Vignette erworben werden. „Eintägige Touren werden vor allem für Tagesausflügler und Transitpassagiere interessant sein“, sagte ein Vertreter des österreichischen Fahrerclubs ÖAMTC am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.
Die Regierung hat entsprechend reagiert. Entscheiden. Der Gesetzentwurf muss diese Woche noch vom Parlament verabschiedet werden. Mit dem Schritt wird die sogenannte Reisekostenrichtlinie der EU umgesetzt, die vorsieht, dass bei der Staffelung der Maut auch Tagestarife vorgesehen werden müssen.
Für deutsche Autofahrer sind in der neuen Vignette allerdings keine Übernachtungsausflüge oder ein einwöchiger Urlaub im Süden mit anschließender Rückreise nach Österreich enthalten: Im nächsten Jahr sinkt der Preis für eine Zehn-Tages-Vignette von 9,90 Euro Auf 11,90 Euro erhöht, aber immer noch günstiger als zwei mehrtägige One-Way-Episoden. Zur voraussichtlichen Nachfrage nach der 24-Stunden-Maut wollte sich der Autobahnbetreiber Asfinag zunächst nicht äußern.
Bis 2024 wird die Gebühr für zwei Monate leicht von 29 € auf 28,90 € sinken. Eine Jahresvignette kostet weiterhin 96,40 €.