Nach Abschluss der europäischen Abstimmung. - Ostdeutscher SPD-Chef fordert Konzentration bei Renten und Löhnen
In Thüringen, der Vorsitzende der Sozialdemokraten (SPD), Georg Maier, ist trotz schwacher Leistungen der Partei bei der Europawahl in der bevorstehenden Landtagswahl hoffnungsvoll. Maier erzählte der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt, dass obwohl die SPD Teil der Regierungskoalition ist, sie die geringsten Verluste unter den Gegnerparteien erlitten hat, was ihnen Mut für die Landtagswahl gibt. Er fügte hinzu, dass die niedrigen Durchschnittspensionen und Löhne in Ostdeutschland in die Diskussion einbezogen werden sollten.
Die nationale Leistung der SPD war nicht ideal - sie fielen auf 13,9% zurück, was sie hinter der Alternative für Deutschland (AfD) setzte. Neuwahlen sind für Thüringen am 1. September geplant.
Maier wertete einige Aspekte der Ergebnisse als beeindruckend und enttäuschend. "Wir gewannen einige Stichwahlen sehr stark - beispielsweise in Kyffhäuser und Gotha", teilte er mit. Andererseits kamen die SPD-Kandidaten in den Wahlkreisen Unstrut-Hainich und in der Landeshauptstadt Erfurt nicht gut zurecht. Die Nutzung nationaler Trends war nicht hilfreich. Allerdings erkannte er auch, dass lokale Themen bei der erfolglosen Stichwahl der SPD in Erfurt eine große Rolle gespielt haben.
In Erfurts Rathaus ist eine Änderung der Führung nach 18 Jahren erwartet. Der derzeitige SPD-Bürgermeister Andreas Bausewein verlor die Stichwahl gegen den CDU-Kandidaten Andreas Horn. Jüngst erhielt Bausewein Kritik für seine Verhalten in Streitigkeiten bei der Personalpolitik am Erfurter Theater. Darüber hinaus kursierten Gerüchte über einen möglichen Wechsel von Bausewein zur Linkspartei von Sahra Wagenknecht.
Bei der Europawahl in Thüringen erzielte die SPD 8,2% oder einen Rückgang von 2,8 Prozentpunkten im Vergleich zu fünf Jahren zuvor. Die Rückgänge bei den Linken und den Grünen waren größer. Die Linkspartei kam auf 5,7%, was ein massiver Rückgang von 8,1 Prozentpunkten im Vergleich zur Europawahl 2019 bedeutete. Die Grünen lagen bei 4,2% mit einem Rückgang von 4,4 Prozentpunkten im Vergleich zur Europawahl 2019.
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