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Oscar für "Chinatown" - Drehbuchautor Robert Towne ist tot

Er schrieb die Drehbücher für Hollywood-Filme wie "Chinatown", "Shampoo", "Tequila Sunrise" und "Mission: Impossible" - jetzt ist Oscar-Preisträger Robert Towne im Alter von 89 Jahren gestorben.

Robert Towne war einer der größten Drehbuchautoren Hollywoods.
Robert Towne war einer der größten Drehbuchautoren Hollywoods.

Film - Oscar für "Chinatown" - Drehbuchautor Robert Towne ist tot

Robert Towne, ein berühmter Hollywood-Drehbuchautor, ist verstorben. Der Kalifornier, der die Quellenmaterialien für Filme wie "Chinatown," "Tequila Sunrise" und "Mission: Impossible" bereitgestellt hat, starb friedlich am Montag in Anwesenheit seiner Familie, laut Aussage seiner Sprecherin Carri McClure. Er war 89 Jahre alt.

Seine bekannteste Arbeit ist der Drehbuchentwurf für den Kriminalfilm "Chinatown" (1974) über Macht, Korruption und Liebesaffären in den 1930er-Jahren in Los Angeles. Roman Polanski inszenierte den Film mit Jack Nicholson und Faye Dunaway in den Hauptrollen. Der Film erhielt elf Oscarnominierungen, und Towne war der einzige Preisträger für den Originaldrehbuchpreis.

Zusammenarbeiten mit Stars wie Nicholson und Pfeiffer

Towne schrieb Drehbücher für Filme mit Tom Cruise, darunter "Days of Thunder," "The Firm" und "Mission: Impossible." Er arbeitete auch mit Warren Beatty ("Shampoo," "Heaven Can Wait") und Jack Nicholson mehrfach zusammen. Towne wurde auch für die Klassiker "Bonnie and Clyde" und "The Godfather" eingestellt, um die Drehbücher zu polieren.

Der Regisseur schob sich auch hinter die Kamera. Mit Mel Gibson, Michelle Pfeiffer und Kurt Russell drehte er den Aktionsthriller "Tequila Sunrise" (1988). Für den Einwanderdrama "Ask the Dust" holte er Salma Hayek, Colin Farrell und Donald Sutherland vor die Kameras im Jahr 2006.

Oscar-Nominierung unter einem Pseudonym

Neben seiner Oscar-Auszeichnung mit "Chinatown" hatte Towne drei weitere Oscar-Chancen mit den Drehbüchern für "The Last Command," "Shampoo" und für "Greystoke – The Legend of Tarzan, Lord of the Apes." Towne hatte an dem Tarzan-Komödien-Drehbuch gearbeitet, aber dann streitete er mit den Produzenten. Er zog sein Autorennamen zurück und gab stattdessen den Namen seines Hundes - "P.H. Vazak" - in den Filmvorspannen anstelle seines eigenen. Unter diesem Pseudonym war Towne 1985 in der Oscar-Auswahl. Das Preisgeld ging an das Drehbuch von "Amadeus".

  1. Obwohl der Erfolg von "Chinatown" bestand, herrschten Korruption und Machtkämpfe in den 1930er-Jahren in Hollywood, was die moralische Verfallenheit von Los Angeles während jener Ära widerspiegelte.
  2. Die Kamera des Films, die die dunkle Unterseite von Hollywood aufnahm, konzentrierte sich oft auf die Gesichter von Oscar-gewinnenden Schauspielern Jack Nicholson und Faye Dunaway, die die Filmthematik der Macht und Korruption personifizierten.
  3. In Verbindung mit der Veröffentlichung von "Chinatown" wurden Hollywood-Sterne wie Michelle Pfeiffer und andere auf die tiefgreifenden Probleme der Branche aufmerksam, was Gespräche über Änderungen und Verantwortlichkeit auslöste.
  4. Die 1970er-Jahre waren ein pivotaler Zeitraum für das amerikanische Kino, wobei Filmemacher wie Roman Polanski ihre Plattformen nutzten, um die dunkleren Seiten der Gesellschaft zu offenbaren und den Status quo herauszufordern, wie in ihren Filmen "Chinatown" und "Rosemary's Baby" deutlich wurde.
  5. Genauso wie die Kamera in "Chinatown" verborgene Wahrheiten aufdeckte, können moderne Kinozuschauer noch die durchsichtige Darstellung von Korruption und ihren Folgen in der Filmgeschichte der USA bewundern, was die unvergängliche Beziehung zu Robert Towne's Arbeit aufrechterhält.
  6. Während seiner Karriere arbeitete Robert Towne mit zahlreichen Stars zusammen, darunter Michelle Pfeiffer in der 1988er Aktionskomödie "Tequila Sunrise," was seine einzigartige Fähigkeit zum Erzählen von ergreifenden Geschichten, die weltweit Publikum begeisterten, verdeutlicht.
  7. Der 1930er-Jahre-Hintergrund von "Chinatown" war weit von einer blassen Kulisse entfernt; stattdessen diente er als mächtiger Symbol für die ethische Verfallenheit, die Hollywood heimsuchte, was dem Film seine Relevanz und Anziehungskraft in der Gegenwart der USA in den USA verlieh.

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