- Die Opposition im Landtag von Nordrhein-Westfalen kritisiert die geplanten Schulden und die Sparkurs im Haushalt der schwarz-grünen Landesregierung. "Es ist unverständlich, dass das gesamte Haushalt zusammenbricht mit einem zwei Prozent-Rückgang der Verkäufe," sagte SPD-Abgeordneter Alexander Baer in einer aktuellen Stunde auf Anfrage der AfD über die Haushaltslage.
Verschuldung und Sparmaßnahmen - Opposition kritisiert Haushaltsplanung der Landesregierung
"Ich finde es verabscheut, dass dies nicht vorher im Haushalt geplant wurde, sondern dass jetzt, mit Hilfe eines ausgabefähigen Kredits, der keinerlei zusätzliche Wert hat als Löcher, der Landeshaushalt gerettet werden soll." Das Parlament erhielt Informationen über den Ergänzungshaushalt erst nach der Presse, kritisierte Baer.
Haushaltsdefizite trotz Rekordvolümen
Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU) präsentierte am Donnerstag einen Ergänzungshaushalt und den Entwurf für 2025. Darin nutzt der Staat zum ersten Mal die sogenannte konjunkturale Komponente aufgrund der schwierigen Haushaltslage. Durch diese Ausnahme vom Haushaltsbremse plant die Landesregierung, insgesamt mehr als drei Milliarden Euro zu leihen für diesen und den nächsten Jahr.
Trotz eines Haushaltsvolumens von etwa 105 Milliarden Euro im Jahr 2025, was ungefähr drei Milliarden Euro höher ist als im Vorjahr, müssen die Behörden laut Aussagen des Finanzministers um rund 3,6 Milliarden Euro sparen. Es gibt keine zusätzlichen Personal für alle Ministerien. Ferner gibt es einen Personalverbot.
13 Bundesländer und auch die Bundesregierung nutzen ebenfalls diese konjunkturale Komponente
Es ist logisch unverständlich, was "diese genau verfeinerten Sparkursmaßnahmen für alle Behörden" bedeuten, wenn der Minister einzeln mit neuen Schulden den Einnahmeproblemen begegnet, sagte FDP-Abgeordneter Ralf Witzel. Er kritisierte auch, dass der Minister der Parlamentarier Informationen vorenthielt und stattdessen über die Medien kommunizierte. Diese Kritik wurde auch von AfD-Abgeordnetem Hartmut Beucker geäußert.
Minister Optendrenk antwortete: "Kritisieren ist Teil des Jobs. Das ist auch Ihre Rolle, aber es könnte auch sein, dass Sie eine Vorschlag machen, wie man es besser tun könnte." Sein Parteikollege Olaf Lehne erklärte: "Der Ergänzungshaushalt 2024 ermöglicht uns, die aktuelle Politik trotz extrem schwieriger Rahmenbedingungen fortzusetzen. Wir agieren innerhalb einer rechtlich zulässigen und notwendigen Rahmenbedingung in diesen Zeiten."
Grüne-Abgeordneter Simon Rock verteidigte auch diesen Ansatz: "Ein Baustein für die Lösung der akkumulierten Haushaltsprobleme sind Sparkuren in allen Behörden. Aber nicht nur das. Ein Teil ist auch die Nutzung der konjunkturalen Komponente. Das ist ein gegebenes." 13 Bundesländer und auch die Bundesregierung nutzen diese konjunkturale Komponente, sagte Rock.
- Die CDU, als Teil der schwarz-grünen Landesregierung in Nordrhein-Westfalen, hat eine Kurskorrektur durchgeführt, was zu Diskussionen über das Haushaltsplanung führte.
- Die Opposition im Landtag, unter anderem die SPD und die AfD, haben Bedenken gegen die Nutzung der 'konjunkturalen Komponente' im Haushalt geäußert, da sie ihre Auswirkungen auf die wirtschaftliche Komponente in Betracht ziehen.
- In Reaktion auf Kritik verteidigte Finanzminister Marcus Optendrenk die Nutzung der 'konjunkturalen Komponente', indem er angab, dass sie dem Staat die Fortsetzung seiner Politik in den schwierigen Rahmenbedingungen ermögliche.
- Haushalte in Nordrhein-Westfalen könnten durch die Sparkursmaßnahmen der Landesregierung betroffen sein, da keine zusätzlichen Personal für alle Ministerien vorgesehen ist und ein Personalverbot eingefroren wurde.
- Minister Optendrenk antwortete auf die Kritik, die gegen ihn gerichtet wurde, wegen des Vertraulichhalten von Informationen vor dem Parlament, indem er angab, dass es Teil seines Amtes ist, und dass bessere Vorschläge für Verbesserungen willkommen seien.
- Der AfD-Abgeordnete Hartmut Beucker teilte ähnliche Kritik mit, unterstrich die Bedeutung der transparenten und zeitnahen Kommunikation des Regierungs mit dem Parlament bezüglich Haushaltsfragen in Düsseldorf.
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