Die Opposition im Brandenburger Landtag forderte eine bundesweite einheitliche Studierendenwahl. Der Landtagsabgeordnete Philip Zeschmann (BVB/Freier Wähler) sagte am Dienstag, dass Studierende in ihrer Freizeit und in den Ferien uneingeschränkt solche kostenlosen oder stark ermäßigten Tickets nutzen können sollten. Da der ÖPNV in Brandenburg in der Verantwortung der Kommunen liege, bemängelt Zeschmann, dass es beim Studententicket derzeit nur einen Flickenteppich an unterschiedlichen Angeboten je nach Wohnort gebe.
In einem Antrag in der Landtagssitzung am Mittwoch soll die Landesregierung deshalb aufgefordert werden, gemeinsam mit den Ländern und kreisfreien Kommunen ein Finanzierungskonzept für solche Tickets zu erarbeiten. Bis zum Studienjahr 2024/25 soll dann ein einheitlicher Schülerticket eingeführt werden.
Die oppositionelle AfD-Bundestagsfraktion will noch weiter gehen: Sie fordert eine vom Land finanzierte kostenlose Studierendenwahl, sagte Landtagsabgeordneter Daniel Münschke.
Daniel Keller, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, ist skeptisch: Ein einheitliches Studententicket werde nur möglich sein, wenn es eine Einigung mit den beteiligten Kreisen und Gemeinden gäbe, betonte er Haushaltsrecht. „Man muss es Schritt für Schritt angehen, es aber auch für Kreise und Kommunen bezahlbar machen“, sagte Keller.