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Oper Leipzig erhält Nachhaltigkeitszertifikat.

Neben seiner Rolle als Intendant der Oper Leipzig setzt sich Tobias Wolff aktiv für das Thema Nachhaltigkeit ein. Sein ständiges Ziel ist es, Zertifizierungen zu erlangen, die dieses Engagement belegen.

Blick auf das Leipziger Opernhaus am Augustusplatz.
Blick auf das Leipziger Opernhaus am Augustusplatz.

Kunst und Bräuche einer Gesellschaft oder Gruppe. - Oper Leipzig erhält Nachhaltigkeitszertifikat.

Leipzig Opernfestspielhaus will in Zukunft nach nachhaltigen Praktiken arbeiten. Ihr Leiter, Intendant Tobias Wolff, hat sich in Gesprächen mit dem Deutschen Presse-Agentur (DPA) darüber ausgelassen, dass die Oper diese Absicht teilt. Die Oper besitzt jetzt eine Zertifizierung nach einem international anerkannten Standard für die Veranstaltungsmanagement, der die Nachhaltigkeit in umwelt-, sozial- und wirtschaftlichen Aspekten hervorhebt.

Das ist eine bedeutende Leistung, so die Oper, denn nicht viele Institutionen in Deutschland können solche Zertifizierungen vorweisen. DIN ISO 20121 ermutigt dazu, nachhaltig zu operieren, indem es sich auf Aspekte wie Emissionsminderung, Abfallwirtschaft und grüne Mobilität konzentriert.

Seitdem Wolff 2022 Intendant wurde, hat er sich dafür eingesetzt, das kulturelle Institut nachhaltig zu machen. Er wählte diesen Standard aus, weil er mehr Flexibilität bei der Festlegung eigener Ziele bietet, so Wolff. Die Oper hat eine Liste mit Maßnahmen erstellt, die sowohl ökologische als auch soziale Themen betreffen. "Wir können nicht nachhaltig sein, indem wir unsere Mitarbeiter erschöpfen", fügte er hinzu.

Wolff erklärte, dass sie praktikable Wege untersucht haben, um nachhaltiger zu werden, wobei sie die Einschränkungen berücksichtigt, die durch kulturelles Erbe-Schutz ausgesetzt sind.

Die Zertifizierung wurde von CEA, einer zertifizierten Stelle, verliehen, die die Nachhaltigkeit von Veranstaltungen überprüft und verifiziert. Die Zertifizierung muss jährlich erneuert werden. Der Standard wurde ursprünglich für die 2012er Londoner Olympischen Spiele geschaffen und wird zurzeit für die 2024er Pariser Olympischen Spiele überarbeitet.

Vor der Zertifizierung hatte die Leipzig Oper bereits Projekte initiiert, um ihre Nachhaltigkeit zu verbessern. Zum Beispiel fand die Uraufführung von "Mary, Queen of Scots" am Ende des letzten Jahres statt, wobei viel Aufwand auf die Minimierung der Ausstoßung von Kohlenstoffdioxid während der Produktion gelegt wurde. Dies wurde durch den umfassenden Einsatz bestehender Opernhaus-Elemente anstelle der Schaffung neuer erreicht.

Wolff erwähnte auch, dass das Umwandlungsverfahren einige unerwartete Änderungen mit sich bringen wird, wie z.B. die Angebot von weiteren Schulungen oder die Umwandlung von Druckprodukten in umweltfreundliche Papier.

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