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Oldtimer-Rallye Sachsen Classic rollt durch den Freistaat

Auf sächsischen Straßen ist in den kommenden Tagen wieder Automobilgeschichte erlebbar. Am Donnerstagmittag startete in Zwickau die Oldtimer-Rally Sachsen Classic. Für die 20. Ausgabe des PS-starken Spektakels haben sich etwa 180 Starter aus mehreren Ländern angemeldet. Am ersten Tag der 540 Kilometer langen Tour kamen noch 45 historische Motorräder dazu. Von Zwickau geht es über das Erzgebirge nach Dresden und Ostsachsen mit einem Abstecher nach Tschechien. Das Finale findet am Samstag wiederum in Dresden statt. Organisator ist die Motor Presse Stuttgart.

Die Startnummer 1 gehört traditionell einem Auto aus dem Zwickauer August Horch Museum – ein Wanderer W22 Sportcoupé, Baujahr 1933. Neben vielen Privatleuten sind auch Firmen am Start, Volkswagen etwa mit zehn Fahrzeugen. Die DDR-Radsport-Legende Täve Schur hatte für die erste Etappe gemeldet – als Beifahrer in einem Trabant Cabrio. Dabei sollte es über einen bei Radsportlern gefürchteten Straßenabschnitt gehen, die steile Wand von Meerane. Auch die Rennstrecke Sachsenring gehört zum Programm.

Neben Ferrari, Lancia, Alfa Romeo sind unter anderem auch die Marken Rolls-Royce, Ford, Mercedes, Porsche und Jaguar am Start. Das älteste Auto im Starterfeld ist ein Packard Eight mit Baujahr 1929. Insgesamt kann das Publikum klassische Autos von rund 40 Marken erleben, von denen einige bereits «ausgestorben», wie es hieß.

Statt Geschwindigkeit dreht sich bei der Sachsen Classic alles um das Zeitgefühl. «Bei uns geht es nicht um Bestzeiten und wer als erster mit wehenden Fahnen durch das Ziel kommt», sagte Organisationsleiter Dirk Johae. Bei der Gleichmäßigkeitsprüfung etwa haben die Fahrer einen Streckenabschnitt genau in der vorgegebenen Zeit zu absolvieren. Für Abweichungen gibt es Strafpunkte.

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