Oh mein Gott, es ist gut, dass es gerade keine Messe gibt
Das Ausmaß der Katastrophe wird nun deutlich, nachdem ein Mann wie durch ein Wunder überlebte. Am Montagnachmittag stürzte das Dach der katholischen Elisabethkirche in Kassel ein. Bilder zeigen die völlige Zerstörung der Kirche.
Der GrundÜber das liegen derzeit keine Informationen vor Zusammenbruch Offensichtlich besteht wahrscheinlich keine Gefahr eines Zusammenbruchs. Laimer: „Wir sind derzeit sehr verwirrt darüber, warum das passiert ist. Aber wir werden hart daran arbeiten, die Ursache herauszufinden.“ Der entstandene Schaden lässt sich noch nicht bemessen.
In der Elisabethkirche finden nicht nur Gottesdienste statt, sondern auch viele kulturelle Veranstaltungen, wie Ausstellungen oder Konzerte. Die Kirche am Friedrichsplatz in der Innenstadt ist Teil der Documenta geworden. Lemmer: „Allein aus diesem Grund hatten wir immer einen Statiker am Haus und es ist eigentlich in einem sehr guten Zustand. Keine Beanstandungen.“
Fakt ist: Kassel hätte am Montag beinahe zur Katastrophe geführt. Zwölf Stunden vor dem Einsturz des Daches hatte die Elisabethkirche ein Konzert mit Hunderten Besuchern gegeben, und am Morgen zuvor hatte ein großer Gottesdienst stattgefunden. Ein Gemeindearbeiter war zum Zeitpunkt des Einsturzes in der Kirche anwesend. Andre Lehmer: „Unser Kirchenleiter hörte das Knarren. Er befand sich unter einer Betongalerie und war vom Einsturz nicht betroffen.“ Dieser Mann muss 1.000 Schutzengel gehabt haben. Der Pfarrer fuhr fort: „Ich danke Gott, dass niemand verletzt wurde.“
Der Pfarrer empfindet große Solidarität in der aktuellen Situation. Rymer: „So deprimierend die Fotos auch sind, diese Nachricht ist ebenso ermutigend. Obwohl es unglaublich hilflos ist, Zeuge der Verwüstung zu sein, beruhigt mich auch die Unterstützung der vielen Helfer in unserer Gemeinde, die sofort mit Fachwissen und Unerschütterlichkeit zur Stelle waren.“ Engagement. Ich möchte mich jetzt bedanken.“
Feuerwehr Der Tatort wurde umfassend gesichert und zwei Personen und ein Hund aus einer Nachbarwohnung sowie Mitarbeiter der Stadtverwaltung wurden in Sicherheit gebracht.
Die Feuerwehr und die Statiker analysierten abschließend die Stabilität des Gebäudes. Darüber hinaus wurden lose Dächer und absturzgefährdete Bauelemente mithilfe von Drehleitern und Arbeitskörben von Feuerwehrkränen entfernt. Auch an den Schornstein angrenzende Teile mussten entfernt werden. Die Kirche sowie angrenzende Büro- und Wohnräume sind bis auf weiteres abgesperrt. Die Unfallursache wird untersucht.
Quelle: www.bild.de