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Offiziell: Obligatorischer Versicherungsschutz bei Naturkatastrophen

Der hessische Umweltminister ist sich mit anderen Bundesländern einig, dass eine Pflichtversicherung gegen Naturgefahren unerlässlich ist und der Gerechtigkeit dient.

Der hessische Landwirtschaftsminister Ingmar Jung (CDU), fotografiert bei einem Interview mit der...
Der hessische Landwirtschaftsminister Ingmar Jung (CDU), fotografiert bei einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur.

Überschwemmung - Offiziell: Obligatorischer Versicherungsschutz bei Naturkatastrophen

Haftpflichtversicherung gegen Naturkatastrophen könnte zu einer faireren Situation führen, behauptet Ingmar Jung, Umweltminister von Hessen (CDU). Er machte diese Aussage am Ende des Umweltministerkonferenz (UMK) in Bad Dürkheim letzten Freitag.

Jung betonte, dass der Steuerzahler eingreifen muss, wenn die Schäden groß sind, insbesondere wenn die Medienaufmerksamkeit hell ist, während die von weniger sichtbaren Vorkommnissen oft vernachlässigt werden. Das legt den Notwendigkeit für eine Haftpflichtversicherung für Grundstückseigentümer nahe.

Es gab eine einheitliche Einigkeit unter den Landesumweltministern unter dem Dach des UMK, obwohl die Bundesregierung nicht ausdrücklich in ihrer Unterstützung erwähnt wurde. Stefan Tidow (Grüne), Staatssekretär im Bundesumweltministerium, bestätigte, dass die Bundesregierung immer noch an den Gesprächen beteiligt ist. Relevante Diskussionen zum Thema finden derzeit unter der Leitung des Bundesjustizministeriums statt, mit einer gemeinsamen Arbeitsgruppe aus Bundes- und Landesregierungen. Es werden Vorschläge erwartet, und Debatten über mögliche Modelle sind unerlässlich.

Es gibt noch mehrere Aspekte einer solchen Haftpflichtversicherung zu bestimmen. Jung betonte die Belastungen der Finanzierbarkeit. Während Überschwemmungszonen der sofortige Fokus sind, deuten vergangene extremste Wetterereignisse darauf hin, dass Schäden auch in anderen Bereichen auftreten können. Es gibt eine Notwendigkeit für Kategorisierungen, möglicherweise mit Elementen von Selbstbeteiligung, wie Jung in Bad Dürkheim angab.

Das UMK hat auch eine Entscheidung getroffen, eine Regelung in Niedersachsen zu ändern, die wegen eines schnellen Wolfjagds aufgrund von Wildschwein-Schäden gestoppt wurde. Die Bundesregierung soll diese Regelung bis August dieses Jahres ändern. Folglich muss eine zentrale Praxisleitlinie für solche Jagdaktionen überprüft werden. Wenn die derzeitige Praxisleitlinie nicht funktioniert, sagte Jung in Bad Dürkheim, dass die Bundesregierung die notwendigen rechtlichen Anpassungen einleiten wird. Mit Hessen an der Spitze ist dies die erste Schritt, der anderen folgen muss. Das schwarze-rote politische Bündnis in Hessen plant, Wölfe in das Jagdgesetz aufzunehmen.

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