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Öffentlicher Dienst: Verdi rechnet mit hoher Streikabsicht

Rund fünf Wochen vor Beginn der Tarifverhandlungen zwischen Kommunen und Bund rechnet die Gewerkschaft Verdi mit einer hohen Streikbereitschaft im öffentlichen Dienst. Verdi-Chef Frank Werneke sagte in Berlin, die Mitarbeiter seien frustriert über den Zustand des öffentlichen Dienstes und die hohen Erwartungen an die Gehaltsrunde.

«Noch nie zuvor gab es in einem Bereich dieser Größenordnung eine so hohe Mitgliederbeteiligung bei der Ausarbeitung von Schadensermittlungen oder der Initiierung von Kampagnen. » Am 24. Januar haben Verdi und der Beamtenverband dbb Tarifverhandlungen für rund 2,5 Millionen Bundes- und Kommunalbedienstete aufgenommen.

“Öffentliche Dienste sind erschöpft”

Werneke und Verdi-Vizepräsidentin Christine Behle wiesen auf historisch hohe Inflation und Personalmangel im öffentlichen Dienst hin. «Der öffentliche Dienst ist erschöpft. Im Gesundheitswesen bedeutet die Ökonomisierung, dass das Gesundheitssystem kurz vor dem Kollaps steht“, sagte Werneke. Während die Energiepreisbremse angezogen sei, treffe die Inflation derzeit „mit voller Wucht“ auf kleine und mittlere Einkommen.

Behle identifizierte verschiedene Bereiche, in denen es im öffentlichen Dienst zum Teil erhebliche Lücken gibt: So seien beispielsweise von den rund 10.200 nicht angemeldeten Finanzkontrollstellen nur 7.600 besetzt, während den Kitas offiziell 24.000 Arbeitskräfte fehlten Nach weiteren Ermittlungen fehlten in den Kitas 24.000 Mitarbeiter. Die Kitas brauchen mehr als 170.000 neue Mitarbeiter. Bis die Kommunen den erhöhten Wohngeldansprüchen nachkommen, wird es noch bis zu einem Jahr dauern.

Vielerorts Menschen versuchen, der teilweise enormen Arbeitsbelastung zu entkommen.“ Hinzu kommt laut Behle die Behauptung: „Der öffentliche Dienst hat Probleme, Praktikanten zu rekrutieren. „

Verdi und dbb drängen auf 10,5 % Umsatzsteigerung

Die Tarifrunde soll Reallohneinbußen verhindern, kündigte Werneke an. In einer Runde wollten Verdi und dbb dafür kämpfen 10,5 % mehr Einnahmen, aber mindestens 500 Euro mehr im Monat. Verhandlungen fanden in Potsdam statt.

Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst meist Es geht um den Gesamtkatalog.“ 2023 ist anders, dieses Jahr wir haben es mit der höchsten Konzentration an Nachfrage nach Mitarbeitern im öffentlichen Sektor zu tun, die es je gab.

Behle erwartet von den Arbeitgebern eine harte Verhandlungslinie: „Von den Kommunen wollen wir eigentlich, dass sie versuchen, verrückte Gegenforderungen an uns zu stellen, um uns ein bisschen davon abzubringen Forderungen. Auf die Frage, ob die Arbeiter bereit seien, weiterhin vor einem Streik zu warnen, sagte Behle, dies könne eine heiße Quelle sein.

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