Mecklenburg-Vorpommerns Landeskanzlerin Manuela Schwesig (SPD) betonte die Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖRR) für fundierte Informationen, forderte aber auch einen unkomplizierten Umgang mit Beschwerden. „Wir brauchen unabhängige, seriöse, gut funktionierende öffentlich-rechtliche Medien. Wir brauchen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, um unterschiedliche Realitäten und Sichtweisen zu thematisieren, Wissen zu vermitteln“, sagte Schwesig am Mittwoch im Schweriner Landtag.
Sie Der Gesetzentwurf für einen neuen Medienstaatsvertrag sei in die Vernehmlassung gegangen, der den Rundfunkanstalten mehr Flexibilität für die Belange aller Generationen geben solle, erklärte Schwesig: „Deshalb haben die Rundfunkanstalten mit dem dritten Medienänderungsstaatsvertrag mehr Gestaltungsspielraum bekommen Inhalte im Internet.
Kritik kam von den Liberaldemokraten: Der Abgeordnete David Woolf beklagte in einer Erklärung, dass „die über Jahrzehnte gewachsene Struktur schwerfällig, ineffizient und kostenintensiv sei“, weil der Landtag keine Debatte zu diesem Thema programmiere. Der Auftrag des Programms muss bis zu seinen Ursprüngen zurückverfolgt werden, um eine qualitativ hochwertige, informative Berichterstattung zu gewährleisten und föderale Vielfalt zu präsentieren.” Warum öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten beispielsweise bald Inhalte aus Filmen und Fernsehserien kaufen und nur in Mediatheken abspielen dürfen oder online, wo es eine offensichtliche private Konkurrenz gibt? fragte Wulff.
Mit dem neuen Medienstaatsvertrag weist Schwesig erste Schritte hin zu mehr Transparenz und Reformen als Antwort auf die aktuelle Krise: „Die öffentlich-rechtlichen Sender stehen in der Verantwortung, journalistische Standards und Grundsätze einzuhalten, und Verstöße dagegen müssen verhindert werden”, erklärt sie. Außerdem wird die Finanzierungsstruktur auf den Prüfstand gestellt. „Unser Ziel ist eine grundlegende Reform, bei der wir die wichtige Zukunftssicherheit bewahren und gleichzeitig bezahlbar bleiben. Zur Stabilität beizutragen, ist auch in Mecklenburg-Vorpommern ein wichtiger Schwerpunkt», betont Schwesig.