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Oderstadt bestreitet NDA-Vorwürfe

Die Stadt Frankfurt (Oder) hat Vorwürfe des Recherchezentrums Correctiv zurückgewiesen, sie habe nach der Beilegung eines Rechtsstreits Schweigegeldzahlungen vom Energiekonzern Leag erhalten. Hintergrund ist die Kontroverse um die Entstehung und Überflutung der Cottbuser Ostsee im ehemaligen Braunkohletagebau.

Die Stadt und die örtlichen Wasserwerksbetreiber sind besorgt über den erhöhten Sulfatgehalt im Wasser. An der Entnahmestelle der Trinkwasserversorgung befindet sich Wasser aus der Spree. Frankfurt (Oder) und der Wasserwerksbetreiber hatten beim Verwaltungsgericht Cottbus Klage eingereicht, sich aber im Februar dieses Jahres außergerichtlich mit der Leag geeinigt.

Das Corretiv Research Center berichtete am Samstag, dass die Vergleichsvereinbarung eine Vertraulichkeitsvereinbarung enthielt. In dem Dokument heißt es, dass die Stadt und ihr Wasserversorger FWA künftig nicht mehr den Eindruck erwecken sollen, dass das Unternehmen die Trinkwasserversorgung gefährdet oder erschwert. Darüber hinaus soll vereinbart worden sein, künftige Rechtsstreitigkeiten einzustellen.

Im Februar kündigte die Stadt eine außergerichtliche Einigung an, bei der die Leag die Kosten für den Ausbau des Wasserwerks Müllrose übernimmt, damit Frankfurt (Oder) bei der Trinkwasserversorgung unabhängiger von der Spreewasserversorgung wird Wasserversorgung. Der Betrag beträgt 5 Millionen Euro.

Ein Sprecher der Stadt Frankfurt Oder sagte auf den Bericht von Correctiv: „Corretivs Vorwürfe gegen die Stadt Frankfurt (Oder) sind sowohl im Ton als auch im Inhalt falsch.“ Die Vergleichsparteien einigten sich darauf, keine zu erheben weitere Maßnahmen gegen die andere Partei. Dies ist in jeder Hinsicht richtig. Dies hängt jedoch eng mit dem Thema des Vergleichs zusammen, nämlich der Planung für die Cottbuser Ostsee in der aktuellen Fassung und den Auswirkungen auf das Wasserwerk Brisson, das Wasser aus der Spree nutzt.

„Darüber hinaus liegen etwaige künftige Konflikte zwischen den Parteien selbstverständlich außerhalb des Rahmens dieser Einigung.“ „Infolgedessen gibt es keine Einigung über die Kosten der Beteiligung von Leag am Ausbau des Wasserwerks Müllrose, was die Stadt und FWA dazu zwingen wird, über die Folgen des Bergbaus zu schweigen und künftige Rechtsstreitigkeiten aufzugeben.“

Leag wies die Vorwürfe ebenfalls zurück, äußerte sich jedoch nicht zu den Bedingungen des Vergleichs. „Leag hat weder Schweigegeld gezahlt noch die Wasserversorgung unzumutbar belastet“, erklärte das Unternehmen. Die Arbeit der Leag erfolgt gemäß behördlicher Genehmigung und wird streng überwacht. „

Die Stadt Frankfurt (Oder) betonte, dass der Grund der damaligen Beschwerde nicht die Situation der Spree gewesen sei, sondern die zukünftige Trinkwasserqualität von Frankfurt (Oder) und den umliegenden Gemeinden gedient habe von FWA. „Von Anfang an bestand die Lösung darin, das Wasserwerk Müllrose so zu modernisieren, dass wir weniger Spreewasser und mehr Grundwasser verbrauchen konnten.“ „Die damit verbundenen Kosten in Höhe von 5 Mio. Euro sollen den Verbrauchern nicht durch erhöhte Gebühren aufgebürdet, sondern von der Leag getragen werden.“ Genau dies wird durch die Vergleichsvereinbarung erreicht, nach der Frankfurt (Oder) und die Bundeswasserwirtschaft Die Behörde ist verpflichtet, es anzunehmen. „

Die Schäden, die Sulfatkonzentrationen im Trinkwasser verursachen können, werden seit Jahren diskutiert. Leag, der ein Braunkohlekraftwerk betreibt, sagte, dass durch den Anschluss der Ostsee in Cottbus an die Spree Die Sulfatbelastung könnte zunehmen, diese Befürchtung ist unbegründet.

Der Ostseesee, einst ein Tagebau, soll heute eine Wasserfläche von fast 19 Quadratkilometern haben und damit größer als der Ostseesee sein Schwielochsee und Sand Der Scharmützelsee ist zweieinhalb Mal größer als der Große Müggelsee.

Am Samstagabend wurde im Staatstheater Cottbus gemeinsam mit Investigative Editorial eine Inszenierung des Theaterstücks Correctiv Team mit dem Titel „Kraftwerk“ uraufgeführt – Ein Theaterabend über Kohle, Wasser und Ewigkeit”.

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