Die Stadt Chemnitz ehrt ihren verstorbenen Ehrenbürger, den langjährigen Volkswagen-Chef Karl Hahn. Der 1926 in Chemnitz geborene Manager legte in seiner Zeit als Volkswagen-Chef den Grundstein für das Weltunternehmen. Der Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze (SPD) lobte Hahn in einer Erklärung am Sonntag als „großen Unternehmer und Mann, der seiner Heimatstadt immer verbunden geblieben ist“. Nachdem der traditionsreiche Autostandort 1990 umziehen und wirtschaftlich erfolgreich werden konnte, hat Hahn persönlich maßgeblich dazu beigetragen und die Entwicklung der Stadt maßgeblich mitgestaltet.
„Für mich ist er ein echtes Vorbild, der unternehmerischen Erfolg mit sozialer Verantwortung und Bodenständigkeit verbindet“, so Schultz weiter. «Ein Mensch mit
vielfältigen Interessen, schneller Auffassungsgabe und einer klaren Vorstellung von zukünftigen Herausforderungen und Bedürfnissen. » Chemnitz verdanke ihm viel und werde “vermisst”.
Jahn wurde 1994 für seine Verdienste um die Region zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Der frühere Manager, der den Volkswagen Konzern von 1982 bis 1993 leitete, ist am Samstag im Alter von 96 Jahren in Wolfsburg (Niedersachsen) gestorben.