Die Jagd auf Nutrias soll doch weiterhin ganzjährig möglich sein. Das teilte das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium am Montagabend nach dem Ende der Verbandsanhörung zur Anpassung verschiedener jagdlicher Verordnungen mit. Die Mehrheit der Verbände sah den Hochwasserschutz gefährdet, wenn die invasive Art nicht mehr ganzjährig bejagt werden könne.
Nutrias werden auch Biberratten oder Wasserratten genannt. Weil sie ihre Bauanlagen in Uferbereichen und Deichen anlegen, können sie damit deren Stabilität gefährden. Die Jagd auf die Tiere sei daher aus Gründen des Küsten- und Hochwasserschutzes erforderlich, so das Landwirtschaftsministerium.
Zu weiteren geplanten Änderungen – etwa ein jährlicher Schießübungsnachweis für alle Jägerinnen und Jäger oder mehr Geld für Prüfer bei Jagdprüfungen – habe es viel Zustimmung gegeben. Die Novellen sollen spätestens im kommenden Jahr in Kraft treten.