Aufsteiger 1. FC Heidenheim fiebert seiner Premiere in der Fußball-Bundesliga entgegen. «Es gibt nur ein erstes Spiel in der Bundesliga», sagte Trainer Frank Schmidt zwei Tage vor der Partie beim VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky). «Die Spannung ist hoch, die Vorfreude groß», erklärte er. Man bringe aber auch «genug Demut» mit und wisse um die «große Herausforderung», die in der Eliteklasse warte. Nach Clubangaben werden rund 1000 Fans den FCH nach Niedersachsen begleiten.
«Wir wollen idealerweise gleich überraschen», kündigte Schmidt an. Gegner Wolfsburg sei zwar «qualitativ sehr gut besetzt», sagte der 49-Jährige. Er traue dem VfL auch zu, den achten Tabellenplatz aus der Vorsaison in der kommenden Spielzeit zu übertreffen. Die Geschlossenheit sei aber ein großer Trumpf seiner eigenen Mannschaft – und das schon seit längerer Zeit.
Bisher haben die Heidenheimer nur im DFB-Pokal Pflichtspiele gegen Bundesligisten bestritten. Im April 2019 beispielsweise boten sie dem FC Bayern München im Viertelfinale lange Paroli und verloren letztlich knapp mit 4:5. Ab sofort gelte es, «Woche für Woche in den Grenzbereich zu kommen und Grenzen zu verschieben», sagte Schmidt. Die Arbeit gegen den Ball sei dabei die «absolute Basis». Er habe aber keine Mannschaft, «die sich verbarrikadiert». Man wolle auch «aktiv sein.»
Der richtige Umgang mit Niederlagen und Negativerlebnissen werde auf dem Weg zum angestrebten Ziel Klassenerhalt mitentscheidend sein, sagte der Heidenheimer Trainer. Für die Partie in Wolfsburg stehen ihm alle Spieler zur Verfügung.