Wenige Tage vor Ablauf der Abgabefrist (31. Januar) sind beim Finanzamt NRW nur 57 % der fälligen Steuererklärungen eingegangen. Immerhin: Laut Oberfinanzdirektion (OfD) zieht das Tempo an. Infolgedessen wurden in der vergangenen Woche mehr als 270.000 Erklärungen abgegeben – etwa 4,5-mal so viele wie einen Monat zuvor.
Nach Angaben des OfD müssen rund 6,7 Millionen land- und forstwirtschaftliche Grundstücke und Betriebe in NRW aufgrund der Grundsteuerreform eine Neuveranlagung melden. Bisher sind etwa 3,8 Millionen Meldungen eingegangen (Stand: 23. Januar). Daher werden 90% digital eingereicht.
Mahnungen oder Abmahnungen erfolgen laut OfD nach Ablauf der Frist am 31. Januar 2023. Anschließend führen die Behörden eine Wertermittlung durch – oder sie können sogar eine Geldstrafe verhängen.
Die landeseigene Bau- und Immobiliengesellschaft (BLB) geht mit gutem Beispiel voran. Das Unternehmen erwartet laut einem Sprecher, „alle Ankündigungen rechtzeitig“ zu machen. Bisher ist es zu 85% fertig. Mit rund 4.100 Gebäuden und rund 10,3 Millionen Quadratmetern vermietbarer Fläche ist die BLB NRW eines der größten Immobilienportfolios in Europa. Dazu gehören alle Abteilungen, Polizeistationen oder Gefängnisse.