Der norwegische Olympiasieger Tarjei Bö hat derzeit einen schier endlosen Nachschub an Elite-Biathleten in seinem Heimatland gesehen. „Das ist definitiv eine Frage des Luxus. Wir haben 10 Leute, die heute zur WM fahren können und unter die ersten Zehn kommen, und einige gewinnen immer“, sagte Bö von DPA vor der WM in Ruhpolding. „Beim Skilanglauf haben wir dieses ‚Problem‘ in Norwegen schon lange – und jetzt auch im Biathlon.“ Beim Biathlon lässt jedes Land in der Regel bis zu sechs Läufer zu.
Bö’s jüngerer Bruder, Johannes Thingnes Bö, ist das Maß aller Dinge, mit sieben Siegen in zehn Rennen in dieser Saison und fünf der Top-7-Platzierungen im Norweger im gesamten Weltcup. Mehrere Doubles und Triples machen die Skandinavier zu den großen Favoriten für die Weltmeisterschaften in Oberhof im Februar. „Im Moment sieht es sehr gut für uns aus. Wir sind in allen Belangen sehr stark und wenn einer ausfällt, folgt sofort der nächste“, sagte Bö. „Von außen mag es leicht sein, aber es kann sich auch sehr schnell drehen.“ .
Auch im zweitklassigen IBU Cup bestimmte der Norweger das Event nach Belieben und übte Druck auf die erfahrenen Skijäger aus. Der elfmalige Weltmeister Bö sagte vor dem Einzelwettkampf am Mittwoch (14.10 Uhr/ARD und Eurosport) im bayerischen Ruhpolding: „Die norwegische Kultur ist mittlerweile sehr biathlontauglich. Das Niveau ist sehr hoch will keine Chance muss richtig gut sein oder sie schaffen es nicht Jeder weiß, dass er viel opfern muss – wir haben am Ende viele gute Athleten. »