Das Ligajahr für Fußballmannschaften der Division III im Nordwesten beginnt an Wochenenden. Während der VfL Osnabrück noch vor der WM-Pause den Abstiegsplatz verlassen konnte, stehen Aufsteiger VfB Oldenburg und der SV Meppen im Mittelfeld. Wer sind die wichtigen Köpfe der drei Klubs vor dem Bundesliga-Neustart?
Ba-Muaka Simakala, Torschützenkönig des VfL Osnabrück (10. in der Tabelle)
Eigentlich sollte Ba-Muaka Simakala zumindest bei einem Zweitligisten irgendwo einen Vertrag unterschreiben. Geschickt, schnell und torgefährlich – der Angreifer (25) bringt alles mit, um im Profifußball mitzumischen. Simakara hat in dieser Saison acht Tore erzielt. Beim 3:0-Derby gegen den SV Meppen im letzten Spiel vor der WM-Pause traf er zweimal und bereitete einmal vor.
Trainer Tobias Schweinsteiger freute sich sehr auf einen Teil der Saison mit Simakalas Leistung in Spiel 2. Besonders am Ende muss der Flügelstürmer rücksichtslos sein. In der Hinrunde ließ er zu viele große Chancen aus. Vor sechs Jahren spielte er rund zehn Minuten im Trikot von Borussia Mönchengladbach in Darmstadt.
«Ich erinnere mich noch, wie ich strahlte, als ich den Platz betrat und nicht mehr aufhörte», sagte Simakala im Interview mit dem Online-Portal «liga3-online.de». „Wenn ich an das Spiel zurückdenke, motiviert mich das immer wieder, eines Tages in die erste Spielklasse zurückkehren zu wollen“, sagte der Stürmer, dessen Vertrag am Ende der Saison ausläuft. Am Samstag (14 Uhr) gegen Viktoria Köln will er wieder für sich werben.
Neuer Mittelfeldspieler Marc Stendera, VfB Oldenburg (16. Tabellenplatz)
Er kann “ein großer Bundesligaspieler werden”. Sie können ihn “mit Pirlo vergleichen”. Er wird „das nächste Idol“ sein. So sprach man bei der Eintracht in Frankfurt über Marc Steindra, als er 17 Jahre alt war. Diese Zitate stammen von Bundesliga-Trainer Armin Veh und Eintracht-Legende Karl-Heinz Körbel. Einsamkeit: Diese hohen Erwartungen wurden nie erfüllt. Zwischen Weihnachten und Silvester unterschrieb der 27-jährige Stendra einen Vertrag beim Bundesligisten Aufsteiger Oldenburg. Davor war er ein halbes Jahr arbeitslos und hielt sich beim Regionalligisten Hessen Kassel fit.
„Ich freue mich darauf, beim VfB wieder auf hohem Niveau Fußball spielen zu können“, sagt Stendera über das Wichtigste in den vergangenen Jahren: Pech. 2016 brachte ihn eine schwere Knieverletzung zurück. Seine späteren Trainer wie Niko Kovac und Adi Hütter sahen in ihm nicht mehr das, was Veh oder Thomas Schaaf in Frankfurt von ihm erwarteten.
Anders als Götze und Pirlo wechselte der Mittelfeldspieler nicht zu Bayern München oder Juventus Turin, sondern zu Hannover 96 und dem FC Ingolstadt. In Oldenburg wollte er sich nun erneut für höhere Aufgaben empfehlen. In den sieben Spielen vor der WM-Offseason blieb die Tabelle 16 Spiele ohne Sieg. Helfen Sie mit, im Unterricht zu bleiben. „Das ist eine Win-Win-Situation für alle Seiten“, sagte Sportdirektor Sebastian Schachten. Am Freitagabend trifft der VfB punktgleich auf den FSV Zwickau.
Luka Tankulic, Mittelfeldspieler, SV Meppen (Nr. 19)
Der 31-jährige Spielmacher und Kapitän im Mittelfeld fühlt sich wie ein Rookie. Der kreative Kopf des Meppener Fußballs kehrte kürzlich nach monatelanger Verletzungspause ins Training zurück – derzeit trainiert er allerdings alleine. „Wir hoffen, dass er in zwei Wochen wieder mit der Mannschaft trainiert“, sagte ein Vereinssprecher am Mittwoch der dpa.
Aufgrund einer Meniskusverletzung im Juli fehlt er in dieser Saison sehr. Tankuric war der beste Torschütze der letzten Saison mit 14 Toren und 6 Vorlagen. „Luka ist einer der Top-10-Spieler der Liga“, schwärmte General Manager Ronald Moore Ende November in einem Interview. Sein Ersatz Milnes Pepich – ein Sommerneuling aus Würzburg – spielte anfangs eher offensiv, später in der Saison eher defensiv in der Mitte. Er absolvierte 15 Missionen ohne Treffer und ohne Vorlagen.
Das 0:3 im Derby gegen den VfL Osnabrück vor der WM-Pause war für Meppen der sportliche Tiefpunkt in einem chaotischen Jahr. Das Spiel markierte das Ende einer schrecklichen Siegesserie von 13 Spielen in der Liga. Beim Duell am Sonntag (13 Uhr/MagentaSport) im Rudolf-Habiger-Stadion gegen den Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden muss die Mannschaft auf Tankulic verzichten.