Nord Die Deutsche Bank (NordLB) setzt ihren Erholungskurs fort. Die Landesbank von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt gab am Donnerstag in Hannover bekannt, dass sich der Gewinn vor Steuern im ersten Halbjahr dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 143 Millionen Euro fast halbiert habe. Gründe dafür sind unter anderem steigende Zinsen und gute Neugeschäfte. Der Nettogewinn betrug 109 Millionen Euro.
Das langfristig schwache Institut ist auch für das Gesamtjahr optimistisch. Für 2023 gab Vorstandschef Jörg Frischholz erstmals das Ziel vor: Das Ergebnis soll erneut besser ausfallen als das ohnehin schon gute Vorjahr. Das seit Jahren defizitäre Institut kehrte 2021 in die Gewinnzone zurück und konnte den Überschuss im Jahr 2022 weiter steigern.
„Der positive Ertragstrend der Bank setzt sich fort“, sagte Frischholz bei der Präsentation der Ergebnisse. Zwischenbilanz. „Auch für das Gesamtjahr 2023 erwarten wir ein besseres Ergebnis als im Vorjahr.“ Die konjunkturelle Schwäche mache sich negativ bemerkbar. „Dennoch rechnen wir auch im zweiten Halbjahr mit einer guten Geschäftsentwicklung.“ Der positive Gesamttrend der Bankentransformation werde sich fortsetzen.
Die NordLB musste Ende 2019 von ihren Eigentümern gerettet werden, unter anderem wegen einer Vielzahl notleidender Schiffskredite in ihren Büchern. Zu den Forderungen des Eigentümers gehörten die Verschlankung, Modernisierung und der Abbau aufgeblähter Bilanzen. „Die aktuellen Geschäftszahlen zeigen, dass wir als Bank auf dem richtigen Weg sind“, sagt Frischholz. Doch am Ziel sei man noch nicht angekommen. „Wir wollen uns insbesondere im Hinblick auf die Profitabilität weiter verbessern.“