Bei der Oberbürgermeisterwahl im thüringischen Nordhausen hat der AfD-Kandidat Jörg Prophet im ersten Wahlgang sein bisher bestes Ergebnis erzielt und wird am 24. September in die Stichwahl einziehen.
Erreicht in der ersten Runde kein Bewerber die 50 %-Hürde, findet eine Stichwahl statt. Insgesamt treten in Nordhausen sechs Kandidaten an. Die Alternative für Deutschland, die das Bundesamt für Verfassungsschutz als mutmaßliche Rechtsextremisten einstuft, hat eine weitere Chance, den Spitzenposten in der Stadtverwaltung zu erobern. In Ostdeutschland liegt die Partei seit Wochen gut in den Umfragen und hat seit Ende Juni zwei Wahlen gewonnen. Angefangen hat alles im Landkreis Sonneberg in Südthüringen, wo Robert Sesselmann erster AfD-Landesrat des Landkreises wurde. Eine Woche später wurde mit Hannes Loth der erste hauptamtliche Oberbürgermeister der AfD im Jahr 2017 im Land Sachsen-Anhalt gewählt. Die Kleinstadt Raguhn-Jeßnitz. Während die Bundesländer Thüringen und Brandenburg AfD-Bürgermeister gewählt haben, sind dem Deutschen Städtetag keine hauptamtlichen Bürgermeister bekannt, eine Statistik führt die Organisation jedoch nicht.
