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Noch fehlt ein Fünftel der Grundsteuererklärungen in Niedersachsen

Grundsteuererklärung
Das Wort Grundsteuer erscheint auf der Seite des Online-Steuerportals Elster.

In Niedersachsen wurden bis Ende Januar rund 3,6 Millionen Grundsteuererklärungen abgegeben. Diese beläuft sich nach Angaben des Finanzministeriums Hannover auf rund 78 % – mehr als jede fünfte Deklaration fehlt noch. Infolgedessen wiederholte Finanzminister Gerald Heere am Mittwoch seine Forderung, ausstehende Rückzahlungen so schnell wie möglich zu leisten oder eine Verzögerung des Aufschlags zu riskieren. Die ATO werde es aber “mit dem nötigen Augenmaß angehen”, sagte der Grünen-Politiker. Zunächst wird die eingegangene Abrechnung bearbeitet und anschließend der säumige Eigentümer gemahnt.

Niedersachsen weigerte sich jedoch, die Frist weiter zu verlängern. Die Lieferzeit wurde von Ende Oktober auf Ende Januar verlängert. Die Erfahrung bei diesem Schritt habe gezeigt, dass Stundungen eher ein unentschlossenes Vergabeverhalten begünstigen, hieß es. Zu Wochenbeginn lag die Quote noch bei 71 %.

Andererseits hat sich die CDU im Landtag wie in Bayern für eine weitere Verlängerung der Frist eingesetzt. Ulf Thiele, Vorsitzender der Bundestagsfraktion, sagte: „Zwangsmaßnahmen zum jetzigen Zeitpunkt werden nur zu weiterer politischer Ernüchterung führen, insbesondere wenn die Finanzamtsbediensteten ohnehin nicht in der Lage sein werden, die Flut rechtzeitig eingegangener Erklärungen zu bewältigen.“

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