„Niklas“ nutzt die Polarluft – „Der Winter naht eindeutig“
Nachdem Niklas Nordeuropa heimgesucht hat, dringt es nun in unser eigenes Gebiet vor und beschert uns den ersten spürbaren Wintereinbruch – insbesondere, weil es in einigen Teilen der Berge Neuschnee gab wo es jede Menge Zeug gab. Das Lowcountry könnte auch die ersten Schneeflocken der Saison bekommen.
ntv: Wie viele Winter stehen Deutschland jetzt bevor?
Björn Alexander: Der Winter kommt definitiv. Vor allem in Bergregionen schneit es manchmal stark. Aber auch in tieferen Lagen ist es möglich, dass das Gebiet genug Schnee hat, um die ersten Schneeflocken der Saison zu verkraften. Darüber hinaus kommt es nachts immer wieder zu Frost und neben Schneeschauern kann es auch zu Glätte durch Frost oder gefrierende Nässe kommen.
Unter welchen Wetterbedingungen kommt es zu Frost? Winter?
Sturm Niklas trifft derzeit mit voller Wucht auf Teile Nordeuropas und verursacht teilweise starken Schneefall und Schneestau. Besonders betroffen sind die skandinavischen Berge. Aufgrund des enormen Druckunterschieds zu Bionda, dem atlantischen Hochdruck, kommt es zudem zu starken Böen, die teilweise Geschwindigkeiten von mehr als 150 Stundenkilometern erreichen. Auch hier herrschen in den Ausläufern des Hauptsturmfeldes, insbesondere im Norden, sehr raue Bedingungen mit sturmartigen Windböen von über 100 km/h und einem erhöhten Risiko von Nordsee-Sturmfluten.
Die Erkältung dauert immer noch an, aber sie hält sich immer noch in Grenzen, nicht wahr?
Das stimmt, aber das könnte sich bald ändern. Während wir zunächst eine Welle milder Luft mit einer Höchsttemperatur von 14 Grad an der Vorderseite eines sehr ausgeprägten Tiefs, Niklas, sahen, zog am Freitag eine Kaltfront nach Süden und brachte kalte Polarluft aus dem hohen Norden. Da der Winter in Skandinavien mehrere Wochen andauert, sinkt die Schneefallgrenze schnell. Zunächst etwa 400 bis 600 Meter in der Mitte und 800 bis 1000 Meter im Süden, dann fällt der Schnee weiter.
An welchem Ort fällt der meiste Schnee?
In tieferen Lagen ist die Wahrscheinlichkeit des ersten starken Schneefalls im Norden, Osten und Süden am größten. Wettercomputer sind immer noch anderer Meinung. Aber nach Kanadas globalem Modell könnte es ab Montag (einschließlich Montag) in einigen Gebieten bei den heftigsten Schauern zu 5 bis 10 Zentimetern Schnee kommen, was ein hohes Rutschrisiko darstellt. Auf Bergstauseen wird der Winterbetrieb intensiver sein.
Wie ist die Schneefallprognose?
In höher gelegenen Gebieten könnten laut Wettermodellen 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee fallen. In den Höhenlagen der Alpen liegt viel Neuschnee von etwa einem Meter und mehr – die Straßen sind im Winter bis zum Hochwinter in schlechtem Zustand und die Lawinengefahr steigt.
Wie kalt ist es jetzt in Deutschland?
Am Freitag wird es meist etwas wärmer, in der Nacht kommt es immer wieder zu Frost. Der ganze Ort fühlt sich kälter an, da der Wind langsam nachlässt. Zu Beginn des Wochenendes erreichten die gefühlten Temperaturen in den Bergen, bekannt als Windchill, zeitweise Temperaturen um den Gefrierpunkt von rund minus 10 Grad. Aber auch in anderen Teilen des Landes kommt es zu einer Zunahme der Nachtfröste. Auch tagsüber ist es Frühwinter mit Höchsttemperaturen von minus 2 bis 8 Grad am Samstag und minus 3 bis plus 6 Grad am Sonntag.
Gibt es noch Sonnenschein in der Show?
Zumindest das wechselhafte Wetter am Wochenende wird die Wolken gelegentlich auflockern. Sie sind jedoch im Detail schwer vorherzusagen. Sicherer scheint, dass es am Sonntag vor allem im Nordosten längere Sonnenscheinperioden geben wird.
Nächste Woche – ist das ein kaltes Zwischenspiel oder wird der Beginn des Winters bleiben?
Derzeit tendieren viele Wettermodelle zu einem längeren Zeitraum. Semester Winter. Die Vorhersage beinhaltet auch ein kleines, aber starkes Tief, das sich über Dienstag und Mittwoch erstrecken könnte und Schneeschauer sogar in tiefere Lagen im Westen bringen könnte. In dieser Hinsicht geht der aktuelle Trend im Dezember eher zu Eis und Schnee als zu Regen und Stürmen. Kurz gesagt: Der (frühe) Winter naht und wird vielleicht auch bleiben.
Quelle: www.ntv.de