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Niger schließt Militärpakt mit Burkina Faso und Mali

Pro-Putsch-Proteste
Befürworter des Putschs halten eine Flagge von Burkina Faso (l) und Niger hoch. Die beiden Länder haben einen Pakt geschlossen.

Die seit einem Militärputsch regierende Junta im Niger hat ein Militärbündnis mit den Nachbarländern Burkina Faso und Mali geschlossen. Das teilten die Außenminister der drei Länder nach einem gemeinsamen Treffen in Nigers Hauptstadt Niamey mit.

Demnach wollen die Länder gemeinsam gegen die in den Ländern aktiven Terrorgruppen vorgehen und ihre Grenzen sichern. Das Abkommen ermöglicht Mali und Burkina Faso jedoch militärischen Beistand, sollte es zu einer militärischen Intervention gegen die Putschisten im Niger kommen. Ein ähnliches Abkommen besteht bereits zwischen Burkina Faso und Mali, die ebenfalls von Militärregierungen geführt werden.

Nach dem Putsch am 26. Juli hatte die westafrikanische Staatenorganisation Ecowas eine Bereitschaftstruppe aktiviert und mit Gewalt gedroht, sollte der demokratisch gewählte Präsident Mohamed Bazoum nicht wieder ins Amt eingesetzt und die verfassungsmäßige Ordnung wiederhergestellt werden. Seit dem Wochenende gibt es jedoch Gespräche zwischen der Ecowas und der Junta im Niger.

Seit Jahren werden die Länder in der Sahelzone von verschiedenen Terrormilizen bedroht, die zum Teil Al-Kaida oder dem Islamischen Staat die Treue geschworen haben. Unter Bazoum galt der Niger einer der letzten strategischen Partner des Westens im Kampf gegen den Vormarsch islamistischer Terroristen in der Sahelzone.

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