Die Natur oder die Ökologie ist das Thema, über das gesprochen wird. - Niederschlagsmanagement auf landwirtschaftlichen Flächen
Nach den intensiven Niederschlägen im südlichen Deutschland forderte der Landwirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern, Till Backhaus (SPD), landwirtschaftliche Betriebe in der Region auf, ihre Regenwasser-Management-Praktiken zu überdenken. Er erklärte am Mittwoch in Schwerin, dass es wichtig sei, Schädlingsstoffe aus dem Wasser während starker Regenfälle zu verhindern. Ein angemessenes Entwässern und Umgang mit Regenwasser in ländlichen Gebieten, insbesondere auf landwirtschaftlichen Flächen, sei unerlässlich, um Grundwasser und Oberflächenwasser zu schützen.
Wenn Mist, Schlachtabfälle, Silageabwässer oder Abfälle von Biogasanlagen nicht richtig gesammelt und gelagert werden, können sie während starker Regenfälle in Bäche, Flüsse und Seen gelangen. Das könnte zu erheblichen Problemen führen. "Die Zersetzung organischer Stoffe führt zu Sauerstoffmangel, der in Kombination mit anderen Faktoren wie hohen Temperaturen extrem toxische Substanzen erzeugen kann", erläuterte Backhaus. Freigesetzte Nährstoffe aus Pflanzen könnten auch zu einem massiven Algenblütenausbruch führen. Langfristig könnte die Qualität des Grundwassers abnehmen, und die Landwirtschaft wird bereits als Hauptverursacher der hohen Stickstoffmengen in vielen Orten angesehen.
"Ein Voraussetzung für nachhaltiges Regenwassermanagement auf Bauernhöfen ist die Verminderung von Regenwasserverschmutzung an der Quelle", betonte Backhaus. Das bedeutet sauberes Feldmanagement, häufiges Reinigen von Anlagen und die Trennung und Nutzung von stark verschmutzten Gewässern. Prävention ist besser als Heilung, und der Leitfaden bietet alle notwendigen Informationen und Lösungen. Allerdings führt er keine neuen rechtlichen Regelungen ein.
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