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Neuregelung zum Kauf von Bahntickets

Anfang dieses Jahres können die Bahnfahrkarten in Deutschland nicht mehr beim Schaffner gekauft werden. Die Deutsche Bahn ändert die Regeln für die Ausgabe der Fahrausweise. Auch die Tickets werden teurer. Die erfahrenen Passagiere aber können weniger bezahlen: Es gibt immer noch ein paar Hintertüren, die Ihnen beim Sparen helfen können.

Erst bezahlen, dann fahren

Die Deutsche Bahn hat ihre Fahrkarten-Regeln geändert. Es ist jetzt nicht mehr möglich, ein Papierticket beim Zugpersonal nach dem Einsteigen zu kaufen.

Bis 2022 konnten Passagiere, die vor dem Einsteigen keine Zeit hatten, ein Ticket zu kaufen, die Reise nachträglich bezahlen. Sie kauften die Papierfahrkarten beim Schaffner für einen Flexpreis plus Bordzuschlag von 17 Euro.

Aber Sie sollten sich keine Sorgen machen. Wenn Sie ohne Fahrkarte in den Zug einsteigen, werden Sie weder abgesetzt noch mit einer Geldstrafe belegt. Dennoch sollten sich Menschen, die es gewohnt sind, alles im letzten Moment zu erledigen, beeilen. Es geht darum, dass Fahrgäste weiterhin ein Ticket in der App oder auf der Website der Deutschen Bahn nur innerhalb von zehn Minuten nach Abfahrt des Zuges kaufen können.

Strafen für blinde Passagiere

Das Einsteigen in einen Zug der Deutschen Bahn ohne Papier- oder Online-Ticket kann für einen Fahrgast sehr teuer werden.

Die Fahrgäste ohne Fahrkarte zahlen nach den neuen Regeln den doppelten Fahrpreis bei einer Mindeststrafe aber von 60 Euro. Im Extremfall kann die Deutsche Bahn den doppelten Flexpreis für die gesamte Zugverbindung in Rechnung stellen. Das bedeutet, dass die Höhe der Strafe bis zu 300 Euro betragen kann.

 

Es gibt jedoch Ausnahmen von dieser Regel. So können beispielsweise Menschen mit Schwerbehinderung weiterhin Tickets beim Zugpersonal kaufen und später eine Rechnung erhalten.

Um sich nicht auf den Zufall zu verlassen und nicht alles im letzten Moment zu tun, empfiehlt der Beförderer den Reisenden, vor dem Einsteigen ein Ticket zu kaufen. Dies kann entweder online oder an der Kasse oder am Fahrkartenautomaten erfolgen.

Wenn es im Zug schlechte oder keine Internetverbindung gibt?

Wenn es an der Station keinen Ticketschalter gibt und der Ticketautomat nicht funktioniert, muss das Ticket online gekauft werden. Wer nach der Landung schnell ein Ticket online kauft, sollte es innerhalb von 10 Minuten schaffen, sonst wird eine Geldstrafe fällig.

Ist die Mobilfunkverbindung im Zug jedoch zu schwach oder unterbrochen, prüft das Zugpersonal die Situation und erlaubt Ihnen unter Umständen eine Fahrkarte beim Zugbegleiter zu kaufen.

In vielen Regionen Deutschlands steigen die Fahrpreise

Die neuen Regeln für den Ticketkauf sind nicht die einzige Änderung im ÖPNV in diesem Jahr. So sind in einigen Regionen Deutschlands Fahrpreiserhöhungen geplant (oder bereits eingetreten).

Die Bahnreisen sind um 1,7 % teurer geworden. Und zum Beispiel in Hamburg stiegen die Reisepreise im Schnitt um 1,3 Prozent. Im Hamburger Verkehrsverbund wird der Preisanstieg durch eine hohe Inflation und eine Verteuerung der Beförderer begründet. Die Fahrgäste zahlen jedoch nur einen Teil der höheren Kosten. Ein weiterer Teil der Verpflichtungen zur Finanzierung des öffentlichen Verkehrs wird auf den kommunalen Haushalt entfallen.

Auch die Fahrpreise für Bahn und Bus in Bayern und Baden-Württemberg sind seit Januar gestiegen. Die Tarife in den Regionen stiegen zum ersten Mal seit drei Jahren wieder an, während die Preise im Durchschnitt um 5,5 % stiegen. Es sollte bemerkt werden, dass der Preisanstieg in einigen Städten Ende letzten Jahres begonnen hat. So sind die Preise in München und Umgebung seit Mitte Dezember um 3,7 Prozent gestiegen.

Bahntickets in Deutschland: So sparen Sie Geld

Jeder weiß, wie man bei den öffentlichen Verkehrsmitteln Geld sparen kann – Fahrkarten kaufen. Diese Option besteht auch bei Bahntickets in Deutschland. Es lohnt sich aber eine Fahrkarte zu kaufen nur, wenn man oft unterwegs ist.

Die Deutsche Bahn bietet verschiedene Rabattkarten-Optionen an, von Bahncard 25, mit der Sie 25 % Rabatt auf Ihre Zugfahrt erhalten, bis zu Bahncard 50 und Bahncard 100, die Ihnen 50 % bzw. 100 % Rabatt geben. Der reguläre Jahrespreis einer Bahncard 25 liegt derzeit bei 55,70 Euro, sodass Sie jährlich rund 225 Euro für Bahntickets ausgeben müssen, damit sie sich rentieren.

Damit sich die Bahncard 50 lohnt, müssen Sie Tickets für 460 Euro während eines Jahres kaufen. Außerdem können Sie nicht die vollen 50 % Rabatt auf Ihre Bahncard 50 für (Super-)Sparpreis-Tickets nutzen. Wer also unregelmäßig reist, sollte besser die Bahncard 25 kaufen.

Für diejenigen, die nur zu bestimmten Zeiten des Jahres viel reisen möchten, hat die DB begonnen, Schnupper-Bahncards zu verkaufen, die einen günstigen Preis für drei Monate bieten, und nicht für das ganze Jahr.

Sie können auch Bahntickets in Deutschland günstiger kaufen, wenn Sie frühzeitig buchen. Einen Monat vor der Reise sind für fast jede Fahrt ermäßigte Tickets erhältlich. In solchen Fällen kann der Fahrpreis sogar 50 % günstiger sein, als wenn Sie, sagen wir, ein paar Tage vor der Fahrt ein Ticket kaufen.

Die Ermäßigungen gelten für Passagiere unter 26 und über 65. So ist es beispielsweise möglich, jede der Bahncards deutlich billiger zu kaufen.

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