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Neukölln: Arabischstämmige Menschen mit Hamas-Sympathien

Weite Teile der arabischsprachigen Bevölkerung in Berlin-Neukölln haben nach Einschätzung der dortigen Integrationsbeauftragten Güner Balci Sympathien für die Terroristen von Hamas und Hisbollah. Das wisse sie aus zahlreichen Gesprächen, sagte Balci dem «Spiegel». Nur unter Polizeischutz habe die Flagge Israels als Zeichen der Solidarität vor dem Neuköllner Rathaus gehisst werden können.

«Wer sich in den Augen von Extremisten falsch positioniert, ist massiven Anfeindungen ausgesetzt. Es kann gefährlich werden.» Auch sie selbst habe erst einmal darüber schlafen müssen, ob sie sich in dieser Situation mit einem Interview exponieren wolle.

Balci forderte ebenso wie Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) ein Verbot der palästinensischen und israelfeindlichen Organisation Samidoun. «Die Gruppe ist in den sozialen Netzwerken sehr aktiv und erreicht so vor allem junge Menschen», sagte Balci. «Die Mitglieder gehen aber auch Klinken putzen, klappern Shisha-Bars ab, versuchen Jugendliche zu indoktrinieren.» Die Anhänger würden ihren Hass auf der Straße ausleben. «Aber deren Geisteshaltung ist in bestimmten muslimischen Milieus weit verbreitet.»

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