Der neue Volkswagenchef Oliver Blume hat seinen Antrittsbesuch in China beendet. Nach der Öffnung des Landes Anfang Januar in Folge der überraschenden Aufhebung der Null-Corona-Politik besuchte der Spitzenmanager seit Montag mehrere Werke und sprach mit Vertretern der drei Joint-Venture-Partner des Konzerns auf dem größten Automarkt der Welt. Er reiste am Freitag zurück nach Deutschland, wie ein VW-Sprecher berichtete.
Es sei vor allem um ein Kennenlernen gegangen, hieß es. Als Porsche-Chef hatte Blume zwar wiederholt China besucht, war dabei aber nicht mit den chinesischen VW-Kooperationspartnern zusammengekommen, da der Stuttgarter Autobauer in China nur ein Importgeschäft betreibt. Auf dem wichtigsten Markt für VW lief es zuletzt nicht mehr so gut, besonders nicht bei den in China boomenden Elektrofahrzeugen.
2022 musste der Konzern in China ein Minus von 3,6 Prozent hinnehmen. Der Rückgang wurde insbesondere mit den Corona-Lockdowns in der Volksrepublik erklärt, doch legte der Gesamtmarkt währenddessen insgesamt leicht zu. Bei seinem Besuch traf Blume im nordchinesischen Changchun, in Shanghai und Hefei in der ostchinesischen Provinz Anhui jeweils Vertreter der Joint-Venture-Partner FAW, SAIC und JAC und führte Gespräche in Peking.