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Neuer Fahrplan: häufiger ICE zwischen Hannover und Berlin

Deutsche Bahn
Der Schriftzug mit Logo steht an der Zentrale der Deutschen Bahn in Berlin.

Die Deutsche Bahn baut ihren Fernverkehr in Niedersachsen und Bremen weiter aus. Nach dem neuen Fahrplan ab dem 10. Dezember soll es zwischen Hannover und Berlin rund zwei Züge pro Stunde geben, teilte die Bahn am Freitag mit. Dies sei ein weiterer Schritt in Richtung des Deutschlandpakts, der einen engeren und regelmäßigeren Fahrplan zwischen den Metropolen vorsah. Der Ticketverkauf beginnt am 11. Oktober.

Eine weitere Neuigkeit ist, dass es täglich 7 Flüge zwischen Berlin und Amsterdam über Hannover und Osnabrück geben wird, zudem soll die Geschwindigkeit etwa 15 Minuten schneller sein.

Auch die Angebote werden verstärkt auf der Achse Berlin-Hannover-Rhein/Ruhr. Die neue ICE-Strecke über Wuppertal verkehrt alle zwei Stunden und erfordert keine aufwändige Trennung und Verbindung eines Zugpaares im westfälischen Hamm. Dadurch kann die Fahrzeit um bis zu zehn Minuten verkürzt werden. Darüber hinaus gaben die Bahnen bekannt, dass die Sitzplatzkapazität auf der Achse um bis zu 25 % erhöht wird. Darüber hinaus wird das Angebot durch vergrößerte Züge zwischen Berlin und Köln über Hannover sowie häufigere Verlängerungen nach Aachen erweitert.

Die Landeshauptstadt Bremen wird zudem häufiger über den ICE mit Hamburg und dem Rheinland verbunden. Aus bautechnischen Gründen fallen die morgendlichen ICE-Züge von Bremen nach Hamburg bis zum 15. Juli 2024 aus. Am Samstagabend halten die ICE-Verbindungen ab Frankfurt und Hannover nun in der Wesermetropole und setzen ihre Reise nach Oldenburg fort. Der letzte IC von Emden nach Bremen fährt nun jeden Sonntag weiter nach Hannover.

Intercity-Züge zwischen Sylt und Frankfurt bzw. Stuttgart über Hannover sollen ab März ganzjährig täglich verkehren. Zwischen Stuttgart und Norddeich Mole sollen die Züge zwischen eineinhalb und zwei Stunden schneller sein. Zwischen Köln und den Fährterminals nach Uest und Norderney verkehren künftig teilweise ICE statt IC.

Der Hauptbahnhof in Wolfsburg wird häufiger als bisher an das ICE-Netz angeschlossen, unter anderem als Zwischenstopp auf der Strecke Berlin-Hannover Düsseldorf (ab März) und am Flughafen Berlin-Stendal-Göttingen-Frankfurt. Züge der Linie Berlin-Amsterdam und Fernzüge zwischen Berlin und Köln halten nicht mehr in der Autostadt. Auch kleinere Städte wie Braunschweig, Göttingen, Nimburg (Weser), Hildesheim, Celle und Lüneburg werden künftig häufiger über Fernzüge verkehren.

Die chronische Unzuverlässigkeit des Fernverkehrs wird nicht gelöst. Vorübergehende Änderung. Im nächsten Jahr soll mit der umfassenden Sanierung des maroden Schienennetzes begonnen werden. Eine höhere Zuverlässigkeit wird jedoch erst ab 2025 möglich sein.

Fahrplanänderungen im Dezember können auch zu höheren Preisen im Fernverkehr führen. Die Bahn hofft, im Oktober Auskunft geben zu können.

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