Sportdirektor Christoph Freund hat das baldige Comeback von Manuel Neuer im Tor des FC Bayern München in Aussicht gestellt. «Das ist kein Druck, aber auch da schaut es richtig gut aus», sagte Freund. Neuer werde die Länderspielpause nutzen, um viele Trainingseinheiten zu absolvieren, zum Teil auch bei der U23. «Dass er auf dem Platz steht und Rhythmus bekommt», sagte Freund.
«Da sind wir sehr positiv. Ob es das nächste Spiel, das übernächste oder noch ein Spiel ist, das werden wir sehen», sagte der 46-jährige Freund nach dem 3:0-Erfolg der Münchner gegen den SC Freiburg. «Wir glauben, dass das zeitnah passieren wird.» Am 21. Oktober sind die Münchner in der Bundesliga beim FSV Mainz zu Gast, drei Tage später geht es in der Champions League bei Galatasaray Istanbul weiter. Das nächste Heimspiel steht am 28. Oktober gegen Darmstadt 98 an. Der TV-Sender Sky berichtete, Neuer wolle spätestens gegen Darmstadt wieder im Tor und dann auch direkt in der Startelf stehen.
Der 37-jährige Neuer hat nach seinem Beinbruch im Dezember nicht mehr für den FC Bayern gespielt. Beim 3:0-Erfolg gegen den SC Freiburg schaute Neuer von der Tribüne an der Seite seiner Partnerin zu. Zuletzt hatte auch Trainer Thomas Tuchel die Neuer-Fortschritte betont. «Ich war sehr beeindruckt von den letzten paar Trainingseinheiten, von seiner Aura und Ausstrahlung und Qualität», sagte der 50-Jährige.
Nach der Länderspielpause soll auch Innenverteidiger Matthijs de Ligt (24) wieder mit dabei sein. Nach seiner Knieverletzung reist der Niederländer nicht zur Nationalmannschaft. «Er bleibt hier, nutzt die Länderspielpause. Es sieht jetzt ein bisschen besser aus. Die letzten zwei, drei Tage ist etwas vorangegangen. Da sind wir sehr positiv», sagte Freund. Dayot Upamecano reiste dagegen verletzt vom französischen Nationalteam ab.
Am nächsten Comeback muss auch Bayern-Neuzugang Raphael Guerreiro arbeiten. Der 29-jährige Portugiese erlitt einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel. Nach einem Muskelbündelriss im Sommer war der frühere Dortmunder im DFB-Pokal Ende September bei Preußen Münster und vor einer Woche in der Bundesliga bei RB Leipzig bislang nur zweimal für die Münchner aufgelaufen. «Wir hoffen, es dauert nicht zu lange», sagte Freund. Auch Serge Gnabry fehlt noch nach seinem Armbruch.