Die Entsorgung von Schlick aus der Elbe löst weitere Konflikte in Norddeutschland aus. An diesem Freitag diskutiert der gemeinsame parlamentarische Ausschuss von Schleswig-Holstein und Hamburg in Kooperation der Hansestädte über die „Aktuelle Situation des Sedimentmanagements Elbe“. Kieler Umweltminister Tobias Goldschmidt verwies auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur auf eine vor Weihnachten zwischen den beiden Ländern, Niedersachsen und dem Bund erzielte Einigung. Darin seien zwei klare Vereinbarungen gegen die Schlammverklappung auf der Vogelschutzinsel Scharhörn enthalten, sagte der Grünen-Politiker.
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) unternahm nach der Unterzeichnung des Abkommens einen weiteren Versuch, die Elbschlick bei Scharhörn zu entsorgen, was von den Ländern Schleswig-Holstein und Niedersachsen deutlich abgelehnt wurde. Die Vereinbarung sah vor, den Schlick zur Tonne E3 bei Helgoland zu bringen.