In der von Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer angestoßenen Armutsdebatte bleibt die regierende konservative ÖVP trotz Kritik bei ihrer Linie. Leistung müsse sich lohnen und die Menschen hätten auch Eigenverantwortung, sagte ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker in Wien.
Er reagierte damit auf die Kritik von Opposition und Sozialverbänden an einem Video, in dem Nehammer mit ÖVP-Funktionären über die Bereitstellung warmer Mahlzeiten für Kinder aus armen Familien sprach.
Nehammer wirbt für Burger
„Wissen Sie, was die günstigste warme Mahlzeit in Österreich ist?“ „Es ist nicht gesund, aber es ist billig: ein McDonald’s-Burger“, sagte Nehammer in dem Video, das Ende Juli aufgenommen wurde und diese Woche online erschien. Damals kritisierte die Kanzlerin auch die hohe Zahl an Teilzeitjobs in Österreich an seine Parteikollegen. Proportionen. Kritiker empfanden die Äußerungen als zynisch.
„An Empathie mangelt es uns keineswegs“, antwortete Stock. Österreich habe eines der besten Sozialsysteme, mit Mit einer Armutsquote von 2,3 % ist es eine der niedrigsten Armutsquoten der Welt. Trotz verschiedener neuer Probleme ist es der ÖVP in ihrer Sozialpolitik gelungen, die Armutsquote stabil zu halten. Ein Viertel der Teilzeitbeschäftigten tut dies freiwillig, und nicht durch Umstände wie Pflegepflichten dazu gezwungen. Infolgedessen, so Stock, müsse er sowohl kurz- als auch langfristig mit weniger Einkommen leben.
Nehammer verteidigte seinen Auftritt auch online. Über den SMS-Dienst war die SPÖ möglicherweise an der Veröffentlichung des Videos beteiligt, das kurz darauf online gestellt wurde Der Auftakt einer ÖVP-Veranstaltung unter dem Motto „Glaube an Österreich“. Generalsekretär Stock sagte, die Wortwahl des Kanzlers sei „scharf“ und „scharf“, wie es bei internen Veranstaltungen üblich sei, nicht nur im politischen Bereich, sondern dessen Der Inhalt entspricht der offiziellen Linie der ÖVP.