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Nebenklage-Plädoyers im Prozess um Dreifachmord erwartet

Justiz
Ein Justizbeamter steht in einem Gerichtssaal.

Im Prozess um einen Dreifachmord in Starnberg haben heute (9.15 Uhr) die Nebenkläger das Wort. Nach dem gewaltsamen Tod eines jungen Mannes und dessen Eltern im Januar 2020 fordert die Staatsanwaltschaft München II dreizehneinhalb Jahre Haft für den Mann, der im Prozess zugab, die drei Menschen erschossen zu haben. Auch für den mutmaßlichen Komplizen des Mannes forderte die Anklage dreizehneinhalb Jahre Gefängnis.

Nebenkläger in dem Verfahren sind Angehörige der Getöteten sowie Mitarbeiter von Supermärkten, auf die die Angeklagten Raubüberfälle verübt haben sollen.

Der Hauptangeklagte gestand die Taten im Prozess – im Gegensatz zu seinem Mitangeklagten. Er gab auch zu, dass er durch die Morde auch an Waffen seines Kumpels kommen wollte, um sie für viel Geld zu verkaufen. Außerdem habe er einen Amoklauf verhindern wollen, den sein Freund in einem Einkaufszentrum geplant habe.

Die Tat hatte auch deswegen Schlagzeilen gemacht, weil die Ermittler zunächst auf einer falschen Spur waren. Sie hatten vermutet, dass eines der Opfer, der junge Mann, zunächst seine Eltern und dann sich selbst erschossen hatte.

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