Laut NATO-Admiral Rob Bauer drängen die ukrainischen Streitkräfte in Gegenoffensiven die russischen Streitkräfte etwa 200 bis 300 Meter pro Tag zurück. Er sagte am Samstag auf der Jahrestagung des NATO-Militärausschusses in Oslo, dass die Ukrainer einen hohen Preis gezahlt hätten, bei dem viele getötet und verletzt worden seien. „Die Russen verlieren jeden Tag 200, 300 Meter“, sagte der Niederländer.
Der Grund dafür, dass die Offensive nicht schnell vorankommt, ist die große Anzahl russischer Minen. Die kilometerlangen Minenfelder mit fünf bis sechs Minen pro Quadratmeter behinderten den ukrainischen Vormarsch. „Man muss tatsächlich nach vorne kriechen, um durchzukommen.“ Er lehnte auch die Vorstellung ab, dass der Vormarsch der Ukraine aufgrund von Munitionsmangel langsam sei.
Die Ukraine kämpft seit mehr als 18 Monaten gegen die russische Aggression. Vor drei Monaten startete Kiew eine Gegenoffensive, um die russischen Verteidigungsanlagen vor allem im Süden des Landes zu durchbrechen. Moskau kontrolliert derzeit rund 100.000 Quadratkilometer ukrainisches Territorium, darunter auch die 2014 annektierte Halbinsel Krim am Schwarzen Meer.
