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Nationalmannschaftstrainer Frenzel schrie, bis ihm die Stimme verging

Schmid überzeugt, Rieber glänzt

Julian Schmid sorgte für zwei gute Ergebnisse für Deutschland..aussiedlerbote.de
Julian Schmid sorgte für zwei gute Ergebnisse für Deutschland..aussiedlerbote.de

Nationalmannschaftstrainer Frenzel schrie, bis ihm die Stimme verging

Julian Schmid erhielt nur Plattenmetall und den sechsten Platz: In der Kombination war es mit dem ersten Podiumsvorsprung von Eric Frenzel nicht vereinbar. Unterm Strich gibt es noch Raum für Verbesserungen. Diese spektakuläre Leistung wird wieder einmal vom einheimischen norwegischen Helden Jarl Magnus Riiber erbracht.

Eric Frenzel brüllte, bis er die Stimme verlor, doch ein erster Podiumsplatz unter seiner Führung scheiterte auch im fünften Anlauf: Der deutsche Kombinationssportler verlor im eisigen Lillehammer erneut auf dem Podium. Der stellvertretende Weltmeister Julian Schmid hatte einen guten Lauf und wurde am Samstag Vierter und am Sonntag Sechster, aber Lokalmatador Jarl Magnus Riiber zeigte eine wunderbare Leistung.

„Es waren bisher fünf harte, sehr kalte Spiele. Jarre ist derzeit auf einem einzigartigen Niveau“, sagte der neue Cheftrainer Frenzel. Rekordweltmeister Rieber gewann am Wochenende beide Rennen in Norwegen souverän und hat nun insgesamt 61 Weltcupsiege, davon vier in Folge. „Es war ein perfektes Wochenende“, sagte der Topstar.

Mit der deutschen Mannschaft zeigte Schmid immerhin seine beste Form. Der Vize-Weltmeister startete am Sonntag als Achter in den Skilanglauf-Wettbewerb und verpasste nach einer Weite von 130,0 Metern nur knapp das Podium. Bei Temperaturen von minus 19 Grad kämpfte er sich nach vorn und hatte, wie schon am Samstag, in der letzten Runde das Podium im Visier, doch dann verließen ihn die Kräfte. Das letzte Mal, dass das DSV-Team in den ersten fünf Winterrennen nicht auf dem Podium stand, war 1998/99.

„Jubeln kann die Stimme belasten“

„Julian ist ein sehr engagiertes, sehr starkes Rennen gefahren. Es war auf einem sehr hohen Niveau“, sagte Frenzel mit fast unverständlicher Stimme: „Der Jubel hat den Ton überbeansprucht.“ Am Samstag wurde der erfahrene Johannes Rydzek hinter Schmid Fünfter und überquerte die Strecke als Zwölfter ins Ziel und wurde damit zweitbester Deutscher. Unterm Strich gibt es noch Raum für Verbesserungen. „Wir kommen von Spiel zu Spiel näher. Aber auf der Schanze fehlt noch etwas“, sagte Frenzel. „Wenn die Jungs schon vorne sind, können sie ihre Kräfte besser verteilen.“

Eine ähnliche Situation ereignete sich in Lillehammer bei den Frauen: Weltcup-Zweite Nathalie Armbruster hatte bei klirrender Kälte am Samstag lange Zeit den dritten Platz im Visier, doch am Ende fehlten ihr 15,2 Sekunden zum Podium. Gastgeber Norwegen feierte angeführt von Weltmeisterin Guida Westervold Hansen einen Dreifachsieg. Die deutsche Mannschaft hat nun viel Zeit zum Trainieren: Das Spiel in Ramsau (15./16. Dezember) wird das letzte Spiel des Jahres sein und erst am 13. Januar in Oberstdorf fortgesetzt.

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Quelle: www.ntv.de

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