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Nationaler Alarmtag: 38.000 Alarme ertönen als Testalarm

Warntag 2023
Der bundesweite Warntag findet am 14. September statt.

An diesem Donnerstag stehen rund 38.000 Sirenen und andere Kanäle zum Testen von Alarmen am National Alert Day zur Verfügung. Wie Ralf Tisler, Vorsitzender des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur erklärte, wird es jedoch mindestens mehrere Monate dauern, bis einige davon unter Kontrolle sind.

« Die Sirene muss von der städtischen Leitstelle ausgelöst werden; „Da muss jemand in der Leitstelle den Knopf drücken“, sagte der Behördenchef. Aus diesem Grund ertönen Sirenenwarnungen auch nicht gleichzeitig mit Warnungen über die App oder den Mobilfunk. „Ziel ist es, dass künftig alle technisch möglichen Sirenen direkt vom Bund gesteuert werden“, erklärte Tisler. Allerdings ist derzeit ungewiss, ob dies auch für den nächsten Warntag im September 2024 der Fall sein wird.

Warnungen sind in der Regel lokal oder regional angelegt

In der Praxis sind bundesweite Warnungen (abgesehen von Probealarmen) ohnehin die absolute Ausnahme. Warnungen werden häufig auf lokaler oder regionaler Ebene ausgegeben, beispielsweise vor Überschwemmungen oder Buschbränden.

„Bisher wurden rund 38.000 Warnungen erfasst“, sagte Ralf Tisler, Vorsitzender des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), im Interview mit der Nachrichtenagentur dpa. Beispielsweise gibt es in den Niederlanden je nach Größe des Landesgebiets eine ähnliche Dichte an Alarmen, wobei jeden Montag im Monat Testalarme ausgelöst werden.

Es wird ein vollständiges und aktuelles Bild der im Jahr 2024 in Deutschland installierten funktionsfähigen Sirenen liefern, fügte Tiesler hinzu: „Das Nationale Sirenenregister soll im nächsten Jahr als Plattform dienen, um tagesaktuelle Daten bereitzustellen . . “

BBK löst den Testalarm zu folgenden Zeiten aus: Donnerstagmorgen um ca. 11 Uhr. Die Informationen werden dann unter anderem über Warn-Apps, Radio- und Fernsehsender sowie knapp 6.600 digitale Anzeigetafeln kommuniziert. Die sogenannte Stadtinformationstafel kann direkt vom BBK aus angesteuert werden.

Die Warnung soll auch erneut per Cell Broadcast erfolgen. Jeder Telefonnutzer, der sein Telefon in einem bestimmten Bereich einschaltet, erhält eine SMS mit einer akustischen Benachrichtigung – vorausgesetzt, das Gerät ist nicht zu alt und verfügt über die erforderlichen Updates. Am letztjährigen Warntag lag die Mobilfunkabdeckung bei etwa 53 %, berichtete das BBK unter Berufung auf eigene Erhebungen.

Viele Probleme traten am ersten Warntag 2020 auf

Anzahl Es gibt heute mehr Sirenen als noch vor einigen Jahren, obwohl es in einigen Teilen Deutschlands immer noch keine Sirenen gibt. Nach dem Ende des Kalten Krieges hielt man diese Geräte vielerorts für unnötig und reparierte oder demontierte sie nicht mehr. Mittlerweile gibt es jedoch Bestrebungen, dies zu ändern. Es gibt auch entsprechende Förderprogramme.

Allerdings weiß niemand genau, wie viele Alarme es vor fünf oder zehn Jahren gab. Denn das nationale Bild – Katastrophenvorsorge ist eine nationale Angelegenheit – wird erst jetzt festgelegt.

Am ersten Nationalen Warntag 2020 ist viel passiert, weshalb der damalige BBK-Chef Christoph Unger zurücktreten musste. Im zweiten Test am 8. Dezember 2022 wurde es besser. „Insgesamt sind wir mit der Genauigkeitsrate von rund 90 Prozent über alle Warnkanäle hinweg sehr zufrieden“, sagte Tiesler.

Die Frage der Betankung während des Krieges ist noch nicht geklärt.

Behördenführer wurden oft beschuldigt, zum Selbstschutz aufzurufen und Panik zu schüren. , sieht die Menschen heute in einer besseren persönlichen Bereitschaft, mit Krisen und Katastrophen umzugehen.

In einem dpa-Interview sagte er: „Unsere Aktivitäten und Ereignisse, wie die Corona-Pandemie und die Überschwemmungen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine, sorgen dafür.“ dass „die Menschen den persönlichen Präventionsmaßnahmen in Krisen- und Katastrophensituationen mehr Aufmerksamkeit schenken sollten.“

BBK Dies geht aus den Ergebnissen einer Umfrage hervor, die das Bonner Büro seit anderthalb Jahren regelmäßig durchführt. Auch die Zahl der Downloads und Anleitungen zur Problemprävention hat zugenommen BBK verschickt auf Anfrage.

Auf die Frage nach Bunkern oder anderen Schutzräumen für den Fall eines militärischen Angriffs haben die Bundesbehörden allerdings noch keine überzeugende Antwort gegeben. „Wir arbeiten derzeit an der Frage, was zu tun ist.“ „Wir wollen mit den verbleibenden 579 Bunkern nichts anfangen“, sagte Tisler. Er fügte hinzu: „Dies ist ein komplexes Thema, da wir uns seit der Entscheidung im Jahr 2007, keine öffentlichen Bunker zu betreiben, noch in der Anfangsphase befinden.“ »

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