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Nallers: Pünktlich gezahltes Bürgereinkommen

Andrea Nahles
Für Andrea Nahles stehen Sanktionen nicht im Mittelpunkt.

Das neue Bürgergeld wird Anfang des Jahres an Bedürftige in Deutschland ausgezahlt. Dank der politischen Einigung vom November werde die Bundesagentur für Arbeit (BA) die erhöhten Regelsätze pünktlich zum 1. Januar zahlen können, sagte BA-Hauptgeschäftsführerin Andrea Nahles der Deutschen Presse-Agentur in Nürnberg.

Nach langwierigen Verhandlungen haben Bundestag und Bundesrat im November dem Bürgereinkommen zugestimmt, das 2023 Hartz IV in seiner jetzigen Form ablösen wird. „Wir können mit den Ergebnissen ganz gut umgehen“, sagte Nahles. „Es gibt mittlerweile relativ klare und einfache Mitwirkungspflichten, und wenn die Mitwirkungspflicht verletzt wird, die daraus resultierenden Sanktionen.“

Auf Druck der Koalition sind die möglichen Sanktionen bei Pflichtverletzungen härter als die Regierung ursprünglich geplant. Ab Januar soll es auch möglich sein, das Einkommen der Bürgerinnen und Bürger bei Pflichtverletzungen zu kürzen – etwa wenn sich jemand trotz Vereinbarung nicht um eine Stelle bewirbt oder nichts unternimmt. Auch bei wiederholten Versäumnissen, sich beim Jobcenter zu melden, hat die Ampel Sanktionsoptionen.

Sanktionen sind kein Schwerpunkt für Bundesbehörden, sagte Nallers. Sie wurden im vergangenen Jahr nur in drei Prozent der Fälle verhängt. „Aber manchmal brauchen wir sie auch“, sagt Nahles, die Vermittlung geht vor. » Das ist das Richtige. „Zwei Drittel der ehemaligen sogenannten Hartz-IV-Empfänger hatten keine berufliche Qualifikation.“ Das zeige deutlich, wie absurd die Debatte um den angeblichen Missbrauch der Grundsicherung sei.

“Wir müssen sicherstellen, dass diese Menschen Zugang zu Bildungs- oder Berufsabschlüssen haben, damit sie sich in die Gesellschaft integrieren können”, sagte der DGB-Chef.

Wenn das Jobcenter zu Hause ist Arbeitslose in Zukunft anders, sie werden darauf angewiesen sein, dass das Unternehmen mit ihm kooperiert“, so Fahimi weiter. „Man muss Menschen, die bisher aus persönlichen Gründen auf dem Arbeitsmarkt zu kämpfen hatten, neue Perspektiven eröffnen.“ Sie hofft, dass der Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel in der Wirtschaft in einigen Bereichen zu einem Umdenken geführt hat. Unternehmen sollten in Zukunft eher bereit sein, mit Arbeitskräften zusammenzuarbeiten, die nicht ausreichend ausgebildet sind. «Ich denke, es ändert sich etwas, aber es reicht nicht. »

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