zum Inhalt

Nachwuchsmangel – Lehrstellenangebote in vielen Branchen

Handwerk
Eine Metallplatte wird in einer Produktion bearbeitet.

Nach einem deutlichen Anstieg der Ausbildungszahlen im Jahr 2021 erlitt das Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern 2022 einen deutlichen Rückschlag. Wie die beiden Handwerkskammern in Rostock und Schwerin am Freitag mitteilten, wurden im vergangenen Jahr bundesweit rund 2.000 junge Menschen zu Handwerkslehrlingen ausgebildet. Damit gibt es im IHK-Bezirk Rostock 1.283 Auszubildende und im IHK-Bezirk Schwerin 704 Auszubildende. Das entspricht einem Rückgang von etwa 7 % in einem Jahr.

Wie Industrie, Handel und Gastronomie klagen auch diese Branchen über wachsende Probleme bei der Besetzung von Lehrstellen und der Rekrutierung von Fachkräften. Allein in der Branche gibt es den Angaben zufolge rund 750 offene Stellen.

“Viele Ausbildungsbetriebe suchen händeringend nach Auszubildenden und das Ausbildungsjahr 2023 rekrutiert bereits Auszubildende. Auf ihn warten sehr wichtige und erfüllende Aufgaben. All das soll die Branche der Energie prägen Übergang”, sagte Gunnar Pohl, General Manager der Shi Wei Forest Craft Association. „In der Industrie können junge Menschen ihre Visionen für kreative Teilhabe, nachhaltiges Wirtschaften und Design verwirklichen“, sagt sein Kollege Jens-Uwe Hopf in Rostock.

Pohl verweist auf eine bundesweite Erhebung des Zentralverbands Deutsches Handwerk (ZDH). Daher herrscht überall in der Tech-Branche ein deutlicher Bewerbermangel. 27 % der Unternehmen gaben an, Schulungen anzubieten. Dieser Prozentsatz könnte jedoch höher sein, wenn genügend Bewerber vorhanden sind.

Der Grund für den Mangel ist die Bevölkerungsentwicklung und die gestiegene Lernbereitschaft. Nach neuesten Hochrechnungen werden in Mecklenburg-Vorpommern in den nächsten zehn Jahren rund 10.000 Menschen mehr aus dem Alter ausscheiden als junge Menschen.

100.000 Menschen in fast 20.000 Unternehmen.

Kommentare

Aktuelles